Jetzt den Schwung mitnehmen

Auch in der „Hölle Bockmühle“ behielten die Kettwiger Handballer die Nerven. 
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Spiele der Kettwiger Handballer: Der Verbandsligist war auch nicht in der „Hölle Bockmühle“ zu stoppen

Das Märchen geht weiter! Für die Kettwiger Handballer konnte die Herbstferien nicht besser beginnen: Während die Reserve ungeahnte Auswärtsstärke demonstrierte, überstand der Verbandsligist mühelos die hektische Atmosphäre in der Bockmühle und freut sich über einen Startrekord.

Verbandsliga

1. Herren bei TuRa Altendorf 30:25
Tore: Brix (9), Bing (4), Schwartz (4), Pfeiffer (3), Gehenio (2), Heiderich (2), Kaesler (2), Stempel (2), Orlowski, Simon.
„Wir haben noch viel vor!“ Wer gedacht hätte, nach ihrem 8:0 Startrekord würden sich die Kettwiger Handballer auf die faule Haut legen, kennt nicht das neue Spielertrainer-Gespann Moritz Brix und Florian Kundt: „ Wir werden nun nicht 14 Tage Pause machen, sondern im Training volle Pulle geben.“ Das Selbstvertrauen ist da, die Stimmung in der Truppe prächtig, die Neuzugänge haben sich akklimatisiert, die Ergebnisse stimmen auch. Da könnte man sich zufrieden zurücklehnen. Doch spätestens nach dem vierten Sieg in Serie haben Kettwigs Handballer Blut geleckt. Der von den Experten prognostizierte Dreikampf mit Ratingen und Wuppertal hat zusätzliche Würze bekommen, da Ratingen bereits am vierten Spieltag Schwächen zeigte und in Wülfrath verlor. Vorstand Werner Dörnenburg strahlte wie ein Honigkuchenpferd über den starken Saisonauftakt, hielt aber sofort mahnende Worte parat: „Die Knüller kommen doch erst noch. Wir müssen jetzt den Schwung mitnehmen!“

Erstaunlich abgeklärt

In Altendorf lag Kettwig schnell hinten. Beim 3:2 gingen die Gäste erstmals in Führung, gaben diese nicht wieder ab. 15:12 hieß es in der Halbzeitpause, spätestens beim 22:16 war klar, dass es der vierte Saisonsieg werden würde. Die gut besuchte Halle hat schon so manchen Gast in Angst und Schrecken versetzt. Diesmal konnte auch die berüchtigte hektische Atmosphäre in der „Hölle Bockmühle“ nichts daran ändern, dass Kettwig erstaunlich abgeklärt auftrat. Selbst einige unglückliche Schiedsrichterentscheidungen blieben ohne Folgen, der Gast spielte seinen Stiefel weiter. Die Bank blieb ruhig, die Pfiffe wurden klaglos hingenommen. Moritz Brix brachte im Gespann mit Niclas Orlowski die gegnerische Offensive zur Verzweiflung, spielte gute Pässe und war selbst neunmal erfolgreich. Beim Spielertrainer klappte einfach alles.
Am Samstag, 29. Oktober, geht es um 17.30 Uhr weiter. Mit dem HSV Dümpten kommt ein zwar durchaus schlagbarer, aber immer unbequemer Gegner. Im Januar konnte Dümpten zwar mit 37:24 bezwungen werden, landete aber in der Endabrechnung knapp vor Kettwig.

Landesliga

2. Herren bei HSG Jahn / West 25:19
Tore: Graefer (6), Bach (4), Scheid (3), R. Schinke (3), Fuchs (2), Luhrenberg (2), P. Müller (2), Haehn, Littmann, J. Müller.
Die Kettwiger Reserve konnte wieder auswärts siegen. Gegen die Truppe von Markus Wölke reichte eine mittelprächtige Leistung, Trainer Daniel Averbeck hatte auch schnell eine Analyse parat: „Wir haben zu Beginn den Gegner total kalt erwischt.“ Mit einem Bombenstart legte Kettwig ein 6:1 vor, von dem das Team über die gesamte Spieldauer zehren konnte. Auch waren die Unparteiischen eher den Gästen gewogen als dem deutlich älteren Gastgeber-Team, welches einige Mittdreißiger in seinen Reihen hat: „Die Westler haben schon mal kräftig zugepackt und wurden stets dafür bestraft. Wir haben gleich zehn Siebenmeter zugesprochen bekommen.“ Dabei war es unterm Strich eine faire Partie mit je drei Zeitstrafen. Zwar kam Jahn / West noch auf 5:8 heran, doch zur Pause führte die Kettwiger Reserve bereits mit 13:7 Toren. Ein Zwischenspurt nach Wiederanpfiff klärte die Fronten, die Partie war endgültig entschieden. Beim 22:10 war der größte Vorsprung heraus geworfen, kurz vor Schluss ließen die Kettwiger Jungs locker austrudeln. Mit 4:4 Punkten ist der Start gelungen, für die HSG Jahn / West dagegen wird es schwer. In der Ferienpause möchte Coach Averbeck die Zügel anziehen: „Mit der Mannschaftsleistung konnte man nicht zufrieden sein. Bei einigen Spielern fehlt noch die Umsetzung der Trainingsinhalte.“
Am Samstag, 29. Oktober, kommt die SG Unterrath in die THG-Halle. Das Düsseldorfer Team ist schwach gestartet, endlich möchten die Kettwiger ihren ersten Heimsieg der Saison einfahren.

Auch in der „Hölle Bockmühle“ behielten die Kettwiger Handballer die Nerven. 
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Die Reserve siegte in Düsseldorf gegen auch mal hart zupackende Gastgeber.  
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Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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