Abenteuer in mittelalterlicher Robe auf dem Ritterfest in Burgaltendorf

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Am Wochenende gab es wieder einmal ein Ritterfest. Diesmal in Burgaltendorf - oder wie die Kenner sagen in „Altendorpe“. Klar, dass ich da hin bin – und diesmal hatte ich auch mein Burgfräuleinkleid angezogen. Es war super und irre viel zum Gucken, Mitmachen und Erleben.

Gut, dass wir am Sonntag schon früh am Mittag da waren. So mussten wir nicht Schlange stehen und konnten sofort am Eingang des mittelalterlichen Marktes der Tänzerin und den Musikanten prima zusehen. Später wurde es noch richtig voll mit einigen Ellen Warteschlange vor dem Eingang.

Der Ritter von Huttrop, in echt der Jürgen Bohm, gehört mit Dieter Bohnenkamp vom Burgverein zu den Organisatoren und die haben das Ritterfest hier nun zum zweiten Mal gemacht. Den Ritter hatte ich ja im letzten Jahr schon an der Steeler Straße beim Rittertreffen interviewt. (http://www.ruhrstadtregion.de/artikel/show?id=6714) Das war auch klasse, aber jetzt rund um die Burg und hoch bis auf den Turm ist noch mal besser.

Auf der Vorburg, also der platten Fläche vor dem Burggraben und dem Turm, waren die ganzen Marktstände aufgebaut. Überall liefen Menschen in mittelalterlichen Kleidern herum. Schwerter, Bögen und Kleider, wem noch etwas zu seiner Verkleidung fehlte, konnte hier einkaufen. Besonders toll fand ich, dass ganz viele Besucher, Kinder und Erwachsene sich selbst verkleidet hatten. Das sah super aus.

Plötzlich kam eine laute Durchsage, dass ein Hexenprozess gemacht würde. Da war ich schon gespannt, ob da jetzt eine echte Hexe mitmacht. Auf der Vorburg versammelten sich alle Zuschauer und die Darsteller vom Kleinen Theater Burgaltendorf (KTB) machten uns ein Spektakel mit Geschrei, Anschuldigungen und echtem Schwertkampf. Wobei der Kampf gerne hätte länger sein können. Gut, dass ich vorher wusste, dass das nur ein Spiel ist, sonst wäre das mit dem Kopf Abschlagen echt gruselig gewesen. Ich glaube, da war nur eine schwere Kugel in dem Sack und das Mädchen hatte nachher auch noch ihren Kopf auf den Schultern.

Danach bin ich auf den Turm geklettert, von dort konnte ich das ganze Zeltlager sehen – und weit über Burgaltendorf hinaus. Schön war das. Im Burggraben selbst musste ich natürlich gleich das Bogenschießen ausprobieren, auch wenn man das als Burgfräulein eigentlich nicht macht. Überhaupt war das Lager im Burggraben toll, überall die Zelte und ganz verschiedene Schlafstätten. Am liebsten würde ich da auch mal schlafen. Nur riechen jetzt meine Sachen alle nach Qualm, weil überall Feuer an war. Das gehört wohl dazu … .

Im Burgkeller wurden Märchengeschichten erzählt und alle Siedler und Schauspieler wurden zur Ritterspieleröffnung vorgestellt. Mit ihren eigenen Wappen und Bannern standen sie bis in den Burggraben und warteten, bis sie dran waren. Das waren ganz schön viele.

Wer sich übrigens neben den Fotos hier ein Video von dem Wochenende ansehen möchte, der findet das auf
http://www.youtube.com/watch?v=QMT2JXZZkjo,
gedreht wurde das von http://www.burgaltendorf.de.

Wer sich für die „harten Fakten“ interessiert, findet Antworten beim Heimat- und Burgverein Essen-Burgaltendorf unter http://www.hbv-burgaltendorf.de.

Liebe Rittersleut’ und Gefolge: Bitte macht für uns noch viele weitere Feste dieser Art, Danke.

Fotos: Michael Piegsa

Autor:

Charlotte Piegsa aus Essen-Süd

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