„Heraus zum 1. Mai!“
Die Ruhrfestspiele Recklinghausen 2019 feiern wieder ihr buntes Kulturvolksfest rund um das Festspielhaus und um den „Kampftag der Arbeiterklasse“

Traditionelles 1.Mai-Kulturvolksfest am Ruhrfestspielhaus in Recklinghausen. Pressefoto: Ruhrfestspiele / Sebastian Kirch  | Foto: Ruhrfestspiele/ Sebastian Kirch
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1. Mai ab 12 Uhr Eröffnung vor dem Festspielhaus:

Durch Martina Pestke (Ver.di, Personalrätin Kreis RE), Grußwort des Recklinghäuser Bürgermeisters Christoph Tesche. Die Mairede hält in diesem Jahr Michael Mertens als Landesvorsitzender der Gewerkschaft der Polizei NRW.

Und wohl kein anderer Ort der Kunst und Kultur ist so eng mit der Arbeiterbewegung verbunden, wie das Festspielhaus in Recklinghausen:

Denn es verdankt seine Existenz einer ungewöhnlichen Solidaritätsaktion im harten Nachkriegswinter 1946/47: Die Bergarbeiter der Zeche König Ludwig spendeten „ihre Kohle“ für frierende Schauspieler in Hamburg und wurden dafür mit „Theater satt“ entlohnt. Doch auch die Zeit der Steinkohle im Revier ist inzwischen Geschichte: „Kunst für Kohle“ zur Erinnerung geworden. Umbrüche im Revier inzwischen Dauerzustand – Aber: Das schweißt auch zusammen!

Ruhrfestspiel-Intendant Olaf Kröck

fragt gemeinsam mit seinen Künstlern stellvertretend für uns alle, auch optimistisch und utopisch, nach neuen Gesellschaftsentwürfen, nach dem Zusammenleben verschiedener Kulturen, nach Aufbrüchen in die Zukunft. Aber auch nach den Wurzeln und Ursprüngen allen menschlichen Seins. So wie in:

„Wer hat Angst vor Virginia Woolfe?“ mit Maria Schrader und Devid Striesow als „Martha und George“ am 24. und 25. Mai im Festspielhaus.

Oder auch im „Der unaufhaltsame Aufstieg des Arturo Ui“ von Brecht. Regie: Heiner Müller und in der Titelrolle: Martin Wuttke, der berühmten Inszenierung am Deutschen Theater Berlin von 1995. Sie ist aktueller denn je und am 8. und 9. Juni zu Gast im Großen Haus.

Peter Brook feiert am 9. Mai mit „The Prisoner“ Deutschlandpremiere im Kleinen Haus (weitere Termine:: 10. / 11. / 12. Mai).

Auch Nobelpreisträgerin Herta Müller, Theater-Urgestein Roberto Ciulli, Schauspielerin Sandra Hüller, Caroline Peters, Schauspieler Dietmar Bär, Martin Brambach und Milan Peschel geben sich die Ehre und freuen sich auf das Ruhrfestspiel-Publikum. Überhaupt macht das Festspielprogramm vom 1. Mai bis 9. Juni mit Theater, Kindertheater, Tanz, Neuem Zirkus, Konzerten, Musik, Literatur, Kabarett und Party mächtig Lust auf Kultur und spannende Fragen und Antworten.

Erste gute Antworten gibt es schon beim großen, bunten 1.Mai-Kulturvolksfest rund um das Festspielhaus:

Mit Flamenco, einem musikalischen Streifzug durch Europa, politischem Kabarett, Akrobatik und Künstlern aus vielen Sparten, im Festspielzelt Zelt und unter freien Himmel. Lieblingsspeisen und Getränke mit und ohne Migrations-Hintergrund sprechen auch die leiblichen Sinne an und erzählen gern, wie sie hier heimisch wurden.

Ab 15 Uhr geht es in der BAR 42 um „Chancen für Kinder“:

Die Gesprächsreihe „Partei ergreifen“ widmet sich den Kinderrechten! Gäste sind unter anderem Dorothea Schäfer (GEW), Christian Zainhofer (Vize des Deutschen Kinderschutzbundes DKSB), Matthias Richter, Staatssekretär im Ministerium für Schule und Bildung NRW und Paula Becker von Fridays for Future. (cd)

Das komplette Festspielprogramm und Tickets auch unter: ruhrfestspiele.de

Autor:

Caro Dai aus Essen-Werden

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