Schnabeltier, Räuber und flotte Marschmusik

Kinderkonzert in der Ludgerusschule

Das Kinderkonzert in der Ludgerusschule bot wieder musikalische Leckerbissen – von ersten Fingerübungen bis zu aufwändigen Partituren. Lehrerin Annegret Kocherscheidt hatte mit ihren Schützlingen in die Aula an der Kellerschule geladen: „Die Musiker haben fleißig geübt. Denkt bitte daran, der Applaus ist das Brot des Künstlers!“
Nach erfolgreichem Probeklatschen konnte es losgehen. Die jungen Zuhören lauschten ihren Mitschülern andächtig zu, belohnten sie mit donnerndem Applaus – fast so wie in einem der großen Konzertsäle dieser Welt. Gleich 20 Beiträge waren zusammen gekommen, so Kocherscheidt: „Hier können die Kinder mal auf einer Bühne zeigen, was sie so eifrig üben. Schon bei der Generalprobe waren alle richtig aufgeregt, aber das gehört auch dazu. Es gibt so viele Talente…“
Der kleine Carlos spielte zum Auftakt auf dem Piano sein „kleines Pony“, es folgten Smilla und Charlotte, die mit Geige und Klavier die Stücke „Das Schnabeltier“ und „Die Räuber“ intonierten. So ging es weiter, in bunter Reihe wurden kurze Stücke präsentiert, bei denen die Ludgerusschüler ihr schon beachtliches Können offenbarten. Bei Carolins „Marschmusik“ auf der Blockflöte herrschte Mucksmäuschen-Stille im Saal, welche sich in donnerndem Applaus entlud. Die Auftretenden waren nervös, schnell noch ein Blick auf den großen Programmzettel: „Wann bin ich denn endlich dran?“ Prokofievs „Märchen“ hatte sich Daria vorgenommen. In einem kurzen Interview fragte Frau Kocherscheidt ab, wie intensiv denn für solche beachtliche Fingerfertigkeit auf dem Klavier „trainiert“ werden müsste. Bereits seit vier Jahren übt Daria, jeden Tag der Woche. Bei Merles „Boogie Woogie“ groovte das Piano, Berit bot auf der Gitarre zunächst eine klassische spanische Romanze und wechselte dann zum modernen „Nothing else matters“ von Metallica. Ihrem großen Vorbild Adele gleich machte es Nike, die sich selbst am Klavier begleitete und „Someone like you“ sang. Gänsehaut pur! Auch die Interpretation älterer Werke von Johann Sebastian Bach oder Marc-Antoine Charpentier begeisterten, dann waren unterhaltsame neunzig Minuten verklungen. Es gab Blumen für die Künstler und lautes Klatschen. Das schönste Lob ist der Beifall – und davon gab es reichlich. Denn die gesamte Schule war eingeladen, dem Auftritt ihrer Mitschüler einen würdigen Rahmen zu geben. Der tolle Erfolg macht den Musikern Mut zum Weitermachen, so Annegret Kocherscheidt: „Und er spornt die Zuhörer an, eventuell selbst ein Instrument zu erlernen!“

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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