Kunst hautnah: Kinder lernen im Ferien-Workshop Künstler und Techniken kennen

Huda Neugebauer ist immer für ihre Schützlinge da.
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Es geht bunt zu in der Mal- und Kreativschule „Atelier Villa Wiese“. Sommerferienzeit heißt hier Zeit für Kinder, Zeit für Kunst. Nach der Premiere der Kreativitätsförderung während der Osterferien tauchen hier wieder ein halbes Dutzend Kindern ein in eine Welt voller Farben, voller Phantasie.

Die Kinder lernen an jedem Tag einen Künstler kennen, erfahren die wichtigen Eckdaten aus dessen Leben und setzen sich dann praktisch mit den von ihm geprägten Techniken auseinander.
Einer der Höhepunkte bis jetzt - auf der Brehminsel wurde die Technik des „Action Paintings“ von Jackson Pollock kopiert. Dazu durften die Kinder ihr Papier auf den Boden legen und mit Pinseln, Spritzen oder Bechern mit Löchern darauf tropfen und spritzen. Spielerisch und mit viel Spaß lernen sie so viele Bereiche der Kunst kennen.
Auch im Scherenschnitt durften die Kleinen sich beweisen. Stolz präsentiert Lena ihr Bild. Sie hat sich selbst Motive ausgedacht, aus farbigem Papier ausgeschnitten und in einem eigenen Arrangement auf ihr Blatt geklebt. Im Vordergrund steht dabei nie ein festes Thema, wie die Bilder auszusehen haben - die Kinder können ihre eigenen Ideen verwirklichen.

„Außerdem versuche ich ihnen neben der praktischen Arbeit auch etwas Geschichte zu vermitteln“, sagt Neugebauer.

Perfekt in ihr Angebot passt das Gelände des Ateliers. Auf der sonnigen Terrasse ist Platz für alle und ihre auf dem Boden ausgebreiteten Bilder. Aber auch dem Bewegungsdrang der Nachwuchskünstler wird hier Rechnung getragen.Das Angebot nutzen vier Kinder im Alter zwischen sechs und sieben Jahren, die teils auch die Kurse im Atelier besuchen und sich untereinander kennen.
Für Neugebauer als Diplom-Sozialpädagogin ist neben ihrer Kunst dabei auch die Gruppendynamik interessant.

„Die kleine Anzahl ist gar nicht so schlecht, so kann ich mich intensiv um alle kümmern.“

Bisher profitiert sie vor allem von Mund zu Mund- Propaganda, sie hofft jedoch durch ein breiteres Angebot bald noch mehr Leute zu erreichen. Bis vor Kurzem arbeitete sie mit einer Grundschule zusammen, sie bekommt jetzt schon Anfragen nach einem Herbstangebot und bietet auch kreative Kindergeburtstage an.
Huda Neugebauer hat jetzt schon ein riesiges Arbeitspensum - die Arbeit im Atelier ist ihr nicht genug, sie studiert nebenher auch noch Kunst -, doch für sie steht fest: „Diese Arbeit erfüllt mich völlig, ich bin glücklich dabei.“

Autor:

Daniel Peters aus Essen-Kettwig

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