Essen: Paß bleibt blass - darf aber für die SPD zur OB-Wahl antreten

Dr. Angelika Kordfelder und Reinhard Paß   Foto: Janz
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Reinhard Paß darf am 13. September für die SPD zur Essener Oberbürgermeisterwahl antreten. Das ist die einzige Frage, die seit Montagabend geklärt ist. Viele andere bleiben offen...
Wer soll Paß wählen? Gegen Dr. Angelika Kordfelder, die auf die letzte Sekunde aus dem Hut gezauberte No-Name-Gegnerin, hat er sich knapp durchgesetzt. Wie wäre die Wahl aber ausgegangen, hätte der Noch-OB gegen wirklich namhafte Mitbewerber wie Thomas Kutschaty oder Oliver Scheytt, beide lange Zeit favorisiert, antreten müssen?
Außerdem hat sich der vom SPD-Vorstand als „total basisdemokratisch“ hochgejubelte Mitgliederentscheid als Klatsche erwiesen.
Essens 4.156 SPD-Mitglieder müssen die Prozedur als „Not gegen Elend“ empfunden haben, denn nur gut die Hälfte hat sich überhaupt an der Briefwahl beteiligt.
Das deutet jetzt schon auf eine miese Wahlbeteiligung beim September-Urnengang hin, den Paß „seiner“ Stadt verordnet hat und der uns alle mindestens 400.000 Euro extra kosten wird.
Wer soll - außer dem SPD-Ortsverein Kettwig - aus den eigenen Reihen für Reinhard Paß Wahlkampf machen? Der Parteivorstand um die Vorsitzende Britta Altenkamp, die sich jetzt über den OB-Wahl-Kandidaten freuen darf, den sie schon vor Monaten öffentlich als ungeeignet abqualifiziert hat? Ausgerechnet!
Nach wie vor schütteln viele Essener Genossen den Kopf über ihre Partei, die sich selbst zerfleischt.
Erste Ur-Gesteine geben sogar ihr Parteibuch zurück.
Nach wie vor gilt: Die SPD präsentiert sich krass, Reinhard Paß bleibt blass und CDU-Herausforderer Thomas Kufen kommt das wie gerufen.

Autor:

Detlef Leweux aus Essen-Steele

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