Pfingst-Festival gefährdet

Was tut sich an der Grünen Harfe?


Aus der Bezirksvertretung

Dr. Michael Bonmann eröffnete gutgelaunt die letzte Sitzung des Jahres: „Wir haben eine übersichtliche Tagesordnung! Doch es hat sich einiges getan, die neue Sportanlage im Löwental kann zumindest von den Fußballern schon genutzt werden, die Anmeldungen für die Grundschulen waren ausreichend – obwohl uns die Heckerschule weiterhin Sorgen bereitet. Auf der Brücke hat sich leider wenig getan, die Pflanzen kommen bestimmt erst, wenn der Frost da ist!“
Folgende Kulturträger bekommen Zuschüsse für ihre Veranstaltungen: Der Werdener Werbering (400 €), die Ev. Kirchengemeinde Essen-Werden (260 €), die Ev. Kirchengemeinde Heidhausen (300 €) und der Bürger- und Heimatverein Essen-Werden (165 €).
Die Bezirksvertretung IX fördert 15 Spielplatzpatenschaften mit insgesamt 1320 Euro, dazu Kinderbeauftragte Tanja Schmitz: „Es ist mit dem Spielplatz auf der Brehminsel eine 15. Patenschaft dazu gekommen!“
Die verbliebenen Restmittel der BV wurden mit 2000 Euro für einen Niedrigseilgarten auf dem Spielplatz Spillheide und mit 4792 Euro für Neupflanzungen von Gehölzen verteilt.
Die Bezirksvertretung beschloss die Ausgabe von Mitteln in Höhe von 2500 Euro für Brauchtumsveranstaltungen wie Martinszüge, Weihnachtsfeiern in Kinderheimen und der Behindertenarbeit sowie der Seniorenarbeit.
Das Pfingst Open Air bereitet weiter Sorgen: Patrick Widmaier seufzte: „Die Vorlage ist ernüchternd!“ Vom alten „Umsonst und draußen“- Charakter sei nicht mehr viel übrig, die Organisatoren seien überfordert, auch finanziell, nun fehle das Sümmchen von 61.000 Euro - doch man solle das Festival nicht sterben lassen. Vielleicht könne man Sponsoren finden, denn für die beschränkten Mittel der BV sei die Summe zu hoch. Auch Peter Maas wollte helfen, „das Open Air ist eine deutliche Bereicherung für den Stadtbezirk“. Eventuell könne die BV ja die geforderte Fluchttreppenanlage stemmen, die für den Notfall Flüchtende auf das höher gelegene Geländes des Sportparks bringen könne? Bezirksbürgermeister Bonmann meinte nur, die Lösung sei ja wohl „back tot he roots“, ein deutlich geschrumpftes Festival mit lokalen Bands und damit längst nicht so vielen Besuchern.
Die geplante Verlegung des DC-Container-Standortes am Heidhauser REWE-Markt wühlte erneut die Gemüter auf. Patrick Widmaier wurde deutlich: „Ich fühle mich verarscht! Das Rechtsamt sollte nur die Frage beantworten, ob die BV die Verlegung beschließen darf oder nicht. Und jetzt gibt es auf zweieinhalb langatmigen Seiten keine Antwort. Für mich heißt das, wir dürfen es beschließen.“
Die Verkehrssituation an der Jacobsallee, dazu gab es auch Bürgerschreiben, sei in den letzten Jahren eher unauffällig gewesen, dies bestätige auch die Polizei. Durch Tempo 30, Piktogramme, Aufpflasterungen und Einbauten sei hier schon alles Mögliche unternommen worden.
Daniel Behmenburg berichtete über einen gemeinsamen Antrag der fünf BV-Teilnehmer des runden Tisches „Grüne Harfe“, die nun wissen wollten, wie es denn mit dem Verkehrskonzept parallel zur Bebauung voran gehe. Die letzte Sitzung der projektbegleitenden Gruppe – mit dem Verwaltungsbeauftragten Karl-Heinz Speder – war bereits im Juni, dabei sollte doch vierteljährlich getagt werden: „Es hakt!“ Erst am 8. Januar sei der nächste Termin, es stünden noch Messwerte und Verkehrssimulationen aus. Bezirksbürgermeister Bonmann grinste: „Ich bin immer noch Optimist – die Verwaltung wird die geforderten Informationen rechtzeitig heranbringen!“

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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