Ein „Spion“ ohne Erkenntnisse - die Werdener Fußballer testen

Die SC-Reserve - hier Nicklas Nolte - siegte mit 4:1 gegen Al Arz Libanon.
  • Die SC-Reserve - hier Nicklas Nolte - siegte mit 4:1 gegen Al Arz Libanon.
  • hochgeladen von Daniel Henschke

Der Testspielreigen nähert sich dem Ende, ab kommenden Sonntag geht es für die Kreisliga A und die Bezirksliga wieder um Punkte. Drei davon konnte die Reserve der SG Werden 80 in einem Nachholspiel einfahren. Die Meisterschaftsspiele der unteren Ligen beginnen erst nach Karneval.

TuSEM gegen SC Werden-Heidhausen I 1:4
Sascha Fischer ist Trainer des SC Frintrop und nimmt seinen Job dort offensichtlich sehr ernst. So war er selbstverständlich Zaungast beim letzten Testspiel des SC Werden-Heidhausen, da die Löwentaler Auftaktgegner in der Rückrunde der Bezirksliga sind. Doch so richtig wertvolle Erkenntnisse konnte Fischer nicht erhaschen, denn sein SC-Kollege Danny Konietzko machte klar, was er unter einem „Testspiel“ versteht. Eifrig wurde probiert, viel getauscht, so konnte Fischer fast nichts „ausspionieren“.
Einen Spieler hatte er bestimmt auf dem Zettel – den TuSEM-Keeper! Mit gleich zwei kuriosen Anfängerfehlern bereitete der Schlussmann der Gastgeber den wenigen Zuschauern viel (Schadens-)Freude. In der vierten Minute ein harmloser Rückpass? Der Torwart ließ das Leder ins Tor rollen – Eigentor! Nach dem kurzfristigen Ausgleich wollte der Schlussmann den heranstürmenden Nico Rüth ausdribbeln? Klappte nicht, Rüth schnappte sich das Leder, schob zum 2:1 ein!
In der 22. Minute sorgten mal die SCler mit einem gekonnten Spielzug über drei Stationen für ein Ausrufezeichen: Jan Brückner trat an, passte zu Florian Kammann, dessen zentimetergenauer Steilpass wieder zu Brückner kam, der flankte, Jason Munsch brauchte in der Mitte nur noch das Füßchen zum 3:1 hinzuhalten! Das war es aber auch schon mit Schönem, dem TuSEM war der Zahn gezogen, die Gäste verwalteten die Partie souverän. Nach 62 Minuten konnte der Schlussmann zwar zweimal gut parieren, doch Jan Brückner stand goldrichtig und staubte zu 4:1 Endstand ab.
Feierabend, klarer Sieg, doch war er auch aufschlussreich? Trainer Konietzko wird’s wissen…

SC Werden-Heidhausen II gegen Al Arz Libanon 4:1
Es war für die SC-Reserve der letzte Test einer bestenfalls durchwachsenen Vorbereitung. Die beiden Trainer Benjamin Brenk und Christian Kliem klagten über viele Verletzte, mussten gezwungenermaßen Woche für Woche auf andere Aufstellungen vertrauen: „So war ein Einspielen nicht wirklich möglich. Erfreulich war jedoch, dass kein Spiel verloren ging und wir ein weiteres System einstudieren konnten!“
Das Spiel gegen einen schwachen Gegner Al Arz Libanon war eines der schwächeren Sorte. Jonas Leven und Jonas Graf trafen zum 2:0, welches nicht lange Bestand hatte. Doch dem Anschlusstreffer der Gäste ließen Christoph Steinmetz und Nicklas Nolte noch zwei Treffer zum 4:1 Endstand folgen.
Die Übungsleiter waren trotz des Sieges wenig begeistert: „Gruselig!“

VfL Kupferdreh gegen SC Werden-Heidhausen III 0:2
Zweimal testete die dritte Mannschaft Die erste Mannschaft der Kupferdreher, ebenfalls B-Ligist, war kein ernsthafter Gegner. Trotz einer wenig überzeugenden Vorstellung kamen die Löwentaler zu einem ungefährdeten 2:0 durch Treffer von Simon Freisenhaus und Lars Höcker.

SC Werden-Heidhausen III gegen FC Kettwig II 3:2
Der C-Ligist aus dem Nachbardorf machte den Hausherren das Leben schwer, zumal die Löwentaler mit unkonzentrierten Fehlern kräftig mithalfen. Lars Höcker vollstreckte nach Vorarbeit von Daniel Rath, für die folgenden Treffer zeichneten Alex Koch und wieder Höcker verantwortlich.

SG Werden 80 I gegen Preußen Eiberg 2:18
Der Test gegen den A-Ligisten Preußen Eiberg ging so richtig „in die Hose“. Eiberg, mit
Trainer Rolf Hahner - früher bei den 80ern an der Seitenlinie – führte zur Halbzeit bereits mit 12:1, legte im zweiten Durchgang noch sechs Treffer nach, während die SG ein zweites Mal traf. Nun heißt es „Schnell Abhaken!“

Spvgg Steele III gegen SG Werden 80 II 0:2
Ein ganz wichtiger Sieg für die Reserve der 80er! Kevin Pascal Hansen traf bereits nach fünf Minuten zum 1:0, welches den Gästen natürlich Sicherheit gab. Trainer Georg Stannat musste noch in der ersten Halbzeit wechseln, brachte Marcell Diederichs für Benjamin Stannat und Philipp Tuszik für Tobias Kreitz, in der 54. Minute kam Kevin Hanisch ins Spiel. Spätestens nach dem 2:0 durch Marcell Diederichs in der 69. Minute war die Partie entschieden, der Widerstand der Gastgeber erlahmte.
Als neuer Zweiter überholten die 80er Steele und liegen mit nur noch einem Punkt Rückstand auf den Tabellenführer sehr aussichtsreich im Aufstiegsrennen!

Autor:

Daniel Henschke aus Essen-Werden

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