FC Kray: 3 Fragen an "Präsi" Günther Oberholz

1.Käme der Aufstieg in die vierte Liga nicht zu früh?
Natürlich wäre ein Aufstieg in die Regionalliga eine ganz andere Dimension, wenn man dazu bedenkt, dass wir noch im vergangenen Jahr in der Landesliga gespielt haben. Deshalb wäre ein Aufstieg auch mit verschiedenen Risiken verbunden, andererseits widerstrebt es mir, hervorragende sportliche Leistungen nicht auch zu belohnen. Also werden wir letztendlich im Falle eines Falles einiges an Arbeit vor uns haben, noch eine Menge Strukturen verbessern müssen und auch personell im organisatorischen Bereich nachlegen. Herausforderungen sind dazu da, angenommen zu werden. Das hat sich vor allem auch die fantastische junge Mannschaft einfach verdient und unsere Trainer Dirk Wißel und Lars Krüger werden die Mannschaft bestens einstellen.

2.Reicht das finanzielle Gerüst des FC Kray für einen erneuten Aufstieg?
Nein, mit dem jetzigen Etat könnten wir in der Regionalliga nicht bestehen. Wenn man sich allein die Unterschiede in dieser Stadt zu Rot-Weiß oder Schwarz-Weiß anschaut, dann wirtschaften wir mit sehr, sehr bescheidenen Mitteln und müssen auch im Bereich des Marketings neue Wege gehen, aber die sportlichen Erfolge in den letzten Monaten haben in der Stadt bereits dafür gesorgt, dass wir auf wesentlich mehr Interesse bei möglichen Werbepartnern stoßen und selbst, falls wir in der nächsten Saison „nur“ in der Oberliga spielen würden, ein attraktiver Partner sind, weil einfach unsere Ausrichtung gut ankommt. Keinesfalls werden wir jedoch irgendwelche finanziellen Harakiri-Spielchen beginnen, sondern weiter unseren Weg mit jungen Talenten beschreiten, die nicht nur den finanziellen Aspekt im Auge haben.

3.Sind die beiden vergangenen Spielzeiten nicht ein einziger Traum für Günther „Obi“ Oberholz?
Mich freut es vor allem auch für unsere beiden langjährigen Förderer und Vorstandsmitglieder Rudi Risse und Wolfgang Keiter und für unsere älteren Vereinsmitglieder, die schon viel länger davon geträumt haben, einmal in der Niederrheinliga Meister zu werden. Aber ganz ehrlich: So richtig kann ich persönlich das ganze noch gar nicht begreifen, im Mai 2011 haben wir noch auf dem Aschenplatz im dicksten Staub in der Landesliga gespielt, demnächst spielen wir mindestens in der Oberliga auf Kunstrasen in der KrayArena und werden unterstützt von tollen Fans, die einen super Support abliefern. Klar ist, das man auch Motoren für so eine Geschichte benötigt, die Ideen und Visionen umsetzen.

Der Wahnsinn....

Das was daraus entstanden ist, ist schon der Wahnsinn pur, ein Dank aber auch an dieser Stelle ausdrücklich an die politischen Gremien der Stadt, an Kurt Uhlendahl und sein Team von den Sport-und Bäderbetrieben, an die Bezirksvertretung und den Espo, nur aufgrund der gemeinsamen Anstrengungen hat sich die Infrastruktur so gut entwickelt und das genau zu richtigen Zeit, einhergehend mit dem sportlichen Erfolg.

Autor:

Mareike Schulz aus Essen-Steele

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