"Orgelmusik zur Marktzeit"

Das Teschemacher-Orgelpositiv ist ein Kleinod aus der Werkstatt des Elberfelder Orgelbauers Jacob Engelbert Teschemacher aus dem Jahr 1750. | Foto: Privat
  • Das Teschemacher-Orgelpositiv ist ein Kleinod aus der Werkstatt des Elberfelder Orgelbauers Jacob Engelbert Teschemacher aus dem Jahr 1750.
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Der Förderverein Evangelische Kirche Werden lädt in der Reihe "Orgelmusik zur Marktzeit" alle Musikliebhaber zu einem besonderen Musikereignis ein: Am Samstag, 5. Mai, spielt der Organist und Orgelbauer Matthias Wagner von 11.30 Uhr bis ca. 12 Uhr in der Ev. Kirche auf der Teschemacher-Orgel und wird dabei von seiner Frau Annette auf der Flöte begleitet. Vorgesehen ist ein Programm mit Werken von Jean-Baptiste Loillet, Johann Sebastian Bach und Wolfgang Amadeus Mozart.

Was auch in Werden nicht überall bekannt ist: Die Kirche beherbergt nicht nur die berühmte Walcker-Orgel, die bei Konzertveranstaltungen wie den "Werdener Orgelnächten" oder der "Orgelmusik zur Marktzeit" regelmäßig genutzt wird, sondern auch die kleinere Teschemacher-Orgel, die bisher seltener zum Einsatz gekommen ist.
Das Teschemacher-Orgelpositiv ist ein Kleinod aus der Werkstatt des Elberfelder Orgelbauers Jacob Engelbert Teschemacher aus dem Jahr 1750.

Die Orgel hat eine bewegte Geschichte hinter sich: Sie gelangte aus dem Familienbesitz von Teschemachers Verwandten und deren Nachkommen im 19. Jahrhundert über Velbert nach Werden in den Speicher der Familie Teschemacher/Forstmann und wurde der evangelischen Kirchengemeinde Werden 1951 von ihrer damaligen Eigentümerin Luise Erley, geb. Forstmann, als Dauerleihgabe für die Gottesdienste (damals zunächst im kleinen Gemeindesaal in Werden-Land) zur Verfügung gestellt. Seit diverse Änderungen (z.B. die externe elektrische Luftzufuhr) wieder rückgebaut sind, verfügt die Kirchengemeinde also über eines der wenigen unverändert erhaltenen Exemplare der Teschemacher-Orgel, die inzwischen in der Obhut des Fördervereins steht und von dort gepflegt und regelmäßig gewartet wird.
Nach dem Tod von Luise Erley im Juli 2015 gingen Eigentum und Leihvertrag im Wege der Erbfolge auf ihre Tochter Dorothee Altenbach über, deren Großzügigkeit es zu verdanken ist, dass dieses Kleinod weiterhin für musikalische Veranstaltungen in der evangelischen Kirche genutzt werden kann.
Vor diesem Hintergrund wird die Orgelmusik zur Marktzeit am 5. Mai zu einem besonderen musikalischen Ereignis, das die Aufmerksamkeit aller Werdener Musikfreunde verdient. Der Förderverein freut sich sehr, dass er damit auch einen Wunsch der Eigentümerin und Leihgeberin Dorothee Altenbach erfüllen kann, die ihre Teilnahme bereits zugesagt hat.
Der Eintritt ist frei, Spenden werden erbeten. Das Teschemacher-Orgelpositiv ist ein Kleinod aus der Werkstatt des Elberfelder Orgelbauers Jacob Engelbert Teschemacher aus dem Jahr 1750.Foto: Förderverein

Autor:

Nina van Bevern aus Essen-Werden

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