Mit Benno in die Zukunft

Feste sind da, um gefeiert zu werden. Egal welcher Art. Sie können im kleinen Kreis begangen werden oder mit einer enorm langen Gästeliste. Dabei liegt das Hauptaugenmerk meist auf dem sich treffen, der Kommunikation untereinander oder der persönlichen Begegnung.
Eben aus diesen Gründen werden Gemeindefeste begangen, die in vielen Gemeinden bereits zum festen Ereignis geworden sind. Eine Gemeinde, die dieses Fest demnächst ausrichtet ist die Gemeinde St. Elisabeth. Unter dem Motto „Mit Benno in die Zukunft“ lädt St. Elisabeth am 1. und 2. September Groß und Klein zu
einem gemütlichen Beisammensein ein.
„Angefangen hat alles vor langer Zeit. Damals war es das größteVolksfest im Essener Westen und hat dreiTage gedauert. Es war das größte Ereignis in ganz Frohnhausen und die Leute sind von überall her gekommen, um das Fest mit zu feiern“, erklärt Bernhard Alshut, Pfarrer der Gemeinde St. Elisabeth. Der Erlös wurde damals dazu verwendet, ein eigenes Pfarrzentrum zu errichten. Seit jeher aber steht das Fest im Zeichen des Septembers, was sich auch heute noch so gestaltet. Auch ein Motto hat nie gefehlt, besonders dann nicht mehr, als der Bär Benno zum Maskottchen auserkoren wurde.„Der Bär Benno steht bei uns in langerTradition. Wie es dazu gekommen ist, ist eine ganz nette Geschichte. Wir haben einmal ein Pfarrfest veranstaltet, wo zum selben Zeitpunkt ein Zirkus in der Nähe gastierte. Den hiesigen Zirkusdirektor konnten wir dann dazu überreden, eine kleine Showeinlage zu machen. Dieser ist dann mit einemTanzbär gekommen, um vor allem den Kindern eine Freude zu bereiten“, so Alshut weiter.
Bis heute hat sich der Bär als Maskottchen gehalten.Wobei es sich von selbst versteht, dass etwas gemogelt wird und ein Mitglied der Gemeinde, wer es ist, wird nicht verraten, den Bären mimt. So hat auch das Motto immer etwas mit Benno zu tun.Was aber genau, ändert sich in jedem Jahr.
„Wir haben Benno schon viele Dinge machen lasse. Einmal hieß es„Benno in Paris“
oder„Benno als Handwerker“. Sogar Kleingärtner war unser Bär schon. Unser diesjähriges Motto ist vor dem Hintergrund entstanden, dass sich unsere Gemeindestrukturen gewandelt haben und wir darauf hoffen weiter gut in die Zukunft gehen zu können“, meint der Pfarrer.
Bereits seit elf Jahren ist Bernhard Alshut Pfarrer der Gemeinde St. Elisabeth und hat immer wieder die selbe Erfahrung gemacht:Wer einmal zum Gemeindefest erschienen ist, kommt vermutlich im kommenden Jahr wieder. Und wer weggezogen ist, der tut das selbe.
Der Startschuss aber fällt dann am Samstag, den 1. September um 18 Uhr. Hierbei steht der Abend ganz im Zeichen der Unterhaltung, für die die Live-Band„Vierzuviel“ sorgt. Diese sollte dem Publikum wohl bekannt sein, ist sie doch ein„Eigengewächs“ der Gemeinde St. Elisabeth und hat schon bei vielen anderen
Gelegenheit auf den Putz gehauen hat. Die Bühne ist am Eingang des Pfarrzentrums in der Dollendorfstraße aufgebaut. Natürlich ist auch in diesem Jahr für das leiblicheWohl gesorgt. Die traditionelle Erbsensuppe darf hierbei nicht
fehlen, ebensowenig wie frische Berliner,selbstgemachte Waffeln und der selbstgebackene Kuchen der„Elisabethanerinnen“.Wer es etwas deftiger mag kann auf Pommes und Currywurst, Nackensteakts und Fisch- und Mettbrötchen zurückgreifen.
Am Sonntag stehen Spiel und Spaß imVordergrund. Das Fest beginnt um 10 Uhr mit
einem Festgottesdienst, die übliche Hl. Messe um 11.15 Uhr entfällt. Im Anschluss
können sich Groß und Klein rund um den Kirchturm vergnügen. Für die Kinder sollte der Kasperle interessant sein, der sein Kommen zugesichert hat, ganz zu schweigen von Benno dem Bären, der auch tatkräftig mitmischt und alle Gäste begrüßt. Wer sich von den Erwachsenen nochmal wie ein Kind fühlen will, kann dies beim„Ringe werfen“, „Blumen würfeln“ oder beim „Scheibenkleister“ tun. Dazu
wird noch eineTombola angeboten, bei der man mit viel Glück richtig tolle Preise einstreichen kann. Darunter sind Freikarten für die„Lichtburg“ oder die„Zoom Erlebniswelt“ und weitere Sachpreise wie gute Alkoholika und Schokolade. Die Kleinen sollen ihr Können beim„Fädenziehen“, beim„Glücksrad“ oder beim Eimerwerfen unter Beweis stellen.
Auch der Handwerkskreis und der Eine-Welt-Kreis zählen zu den Aktivitäten der Gemeinde und bieten ihre Waren zum Kauf an. Mit einemTeil des Erlöses wird Pater Cephas inTansania unterstützt.
Obwohl das 36. (Pfarr-) Gemeindefest auf eine lange Tradition zurückblicken kann,
ist der Blick durch das aktuelle Motto dennoch auf die Zukunft gerichtet.„Wir sind seit einigen Jahren mit weiteren Gemeinden in eine Großpfarrei zusammengelegt worden. Aufgrund des Personalmangels sieht es zukünftig nicht so gut aus und unsere Gedanken sind auf dieseVeränderungen gerichtet“, meint Heribert Peterburs, Mitglied im Sachausschuss für Feste und Feiern des Gemeinderats.„Dennoch freuen wir uns riesig auf alle, die zusammen mit unserer
Gemeinde dieses Fest feiern wollen. Der Hauptgedanke liegt hierbei auf der Unterhaltung und auf der persönlichen Begegnung.Wie die letzten Male auch wird es auch in diesem Jahr ein schönes und beschauliches Fest werden.“

Fotos: Michael Gohl / West Anzeiger Essen

Autor:

Kathrin Hinterschwepfinger aus Essen-West

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