Echte Zivilcourage

8. Juli 2010
Rathaus, 58675 Hemer
Hemers Bürgermeister Michael Esken (li.), sein Mendener Kollege Volker Fleige (re.) und Volker Milk als Vertreter der Bezirksregierung gratulierten Sabrina Grabbet (2.v.l.) und Natalie Ostrowski zu ihrem vorbildlichen Verhalten und der Auszeichnung. Foto:
  • Hemers Bürgermeister Michael Esken (li.), sein Mendener Kollege Volker Fleige (re.) und Volker Milk als Vertreter der Bezirksregierung gratulierten Sabrina Grabbet (2.v.l.) und Natalie Ostrowski zu ihrem vorbildlichen Verhalten und der Auszeichnung. Foto:
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Hemer/Menden. „Sie sind echte Vorbilder für unsere Gesellschaft“, zollte Volker Milk als Vertreter der Bezirksregierung Arnsberg am Donnerstag im Hemeraner Rathaus ein großes Lob. „während viele andere wie so oft weggeschat haben, haben Sie beide genau hingeguckt und blitzschnell gehandelt.“ Für dieses vorbildhafte Verhalten von Sabrina Grabbet aus Hemer und Natalie Ostrowski erhielten bei eine von NRW-Ministerpräsident Jürgen Rüttgers unterschriebene öffentliche Belobigung.
Rückblick - was war geschehen? Im Januar 2009 stiegen die damals erst 15- und 17 Jahre alten Schülerinnen auf dem Weg zur Schule an der stark frequentierten Bushaltestelle „Battenfeld“ aus dem Bus. Dabei bemerkten sie einen circa 20-jährigen Mann, der vermutlich aufgrund eines Krampfanfalls benommen und hilflos auf dem Gehweg lag. Vorbeikommende Passanten und ein Busfahrer, den beide sofort um Hilfe für den jungen Mann baten, reagierten nicht. Doch die Schülerinnen des Walburgis-Gymnasiums bzw. des Berufskollegs gaben ihre Hilfeversuche nicht auf. Während sich Sabrina Grabbet weiter um den Mann kümmerte, lief Sabrina Ostrowski zur nahegelegenen Polizeiwache und sprach einen Beamten an, der sofort einen Rettungswagen alarmierte. Nach einer folgenden Erstversorgung durch den Polizisten konnte der Mann später im St.-Vinzenz-Krankenhaus stabilisiert werden. Ihm geht es inzwischen wieder gut. Auch Mendens Bürgermeister freute sich zusammen mit Michael Esken über das Verhalten der beiden Jugendlichen. „Eigentlich sollte das, was sie getan haben, selbstverständlich sein, ist es aber leider nicht“, so Volker Fleige, „wir sprechen hier über echte Zivilcourage. Sie dürfen stolz auf sich sein, denn wir alle sind stolz auf Sie.“

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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