Erlebnisbericht vom HADI-Läufer Sven Krakow vom Mens`Health Urbanathlon in Hamburg

27. August 2011
Hafen, Hamburg
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Am 27. August 2011 folgen 3000 motivierte Athleten dem Ruf der 2. Auflage des Men's Health Urbanathlon in Hamburg. Nach dem Motto 'RUN FAST. RUN HARD.' begeben sie sich auf den 10 km langen Rundkurs an der Elbe. Es gilt 13 Hindernisse, fast 1000 Treppenstufen und mehr als 200 Höhenmeter zu Bewältigen.

Schon die Anreise mit der Hafenfähre am Nachmittag verspricht ein ganz besonderes Erlebnis. Der Blick vom Boot aus auf den Fischmarkt lässt
erahnen, auf was man sich eingelassen hat. Auf dem Fischmarkt liegen
Autoreifen auf einer Fläche von 15 x 15 m - dieses erste Hindernis trägt den Namen 'Rings of Fortune'. 5 Minuten später erreicht das Schiff das Kreutzfahrtterminal und die beiden wohl gefürchtetsten und spektakulärsten Hindernisse - Dockland und die Halfpipe - tauchen im Blickfeld auf. Hier werden später die ersten Athleten scheitern.

Siehe Bild 1 u 2

Zunächst gilt die Aufmerksamkeit den Startunterlagen. Die Ausgabe ist sehr gut organisiert, sodass die Startnummer und der Leihchip schnell montiert sind. Anbei Gutscheine für einen Kleiderbeutel voller (Werbe)Geschenke, Jever Fun (schmeckt nicht) und ein Erinnerungsfoto von Timex.

Vor der Veranstaltungshalle befindet sich das Festival sowie der Start- und Zielbereich. Die Moderation und Livemusik sorgen für gute Stimmung bei den zahlreichen Teilnehmern, Begleitpersonen und Zuschauern. Weitere zwei Hindernisse sind zu erkennen und die Nervosität steigt.

Kurz bis zur historischen Fischauktionshalle warmlaufen, dann wird auch schon in Blöcken zu je 500 im 5 Min.-Abstand gestartet, um Staus an den Hindernissen zu verhindern. Vorweg fährt neben einem Smart der Cyclocross Weltmeister Jens Schwedler, der den ersten Läufer begleitet und die meisten Hindernisse mit seinem Rennrad auf der Schulter überwindet.

Los geht's über Kopfstein zum Fischmarkt, schnell über die liegenden Reifen und über die Rückwand durch 2 m hohe Müllcontainer mit dem Namen 'Happy Dumpster'. Aufgrund der unsicheren Wetterlage entschied ich meine Schuhe erst vor Ort anzuziehen, damit sie so lange wie möglicht trocken bleiben. Das Wetter spielt mit und es wurde sonnig - dumm nur, dass die Container bereits etwa 10 cm hoch mit Wasser gefüllt waren.

Siehe Bild 3

Auf nassen Socken weiter zum 'Airbag Alarm', nach den ersten Treppenstufen rauf auf den Elbhang und mit Schwung wieder herunter wird man hier ausgebremst. Es geht über zwei etwa 1,2 m hohe, ca. 20m lange und nicht ganz aufgepumpte Luftkissen - ein riesiger Spaß. Später wurde die Luft weitgehend rausgelassen, da sich Hindernis Nr. 3 für einige als zu schwierig erwies.

Vorbei an der Elbe erreicht man bald eine Holzwand, schnell rüber und weiter, jetzt wird es spannend. Zunächst die schwarze Halfpipe, die 3,3 m in den Himmel ragt. Mit Schwung geht's rauf und mit etwas Mut an der anderen Seite wieder herunter. Hier konnte man das erste Mal Plätze nach vorn gutmachen. Wer hier zu wenig Schwung hat, muss erneut anlaufen. Direkt danach erhebt sich das Dockland, ein Gebäude in Kreuzfahrtschiff-Optik. An der Fassade muss man nun über 136 schmale Treppenstufen sieben Etagen nach oben und auf der anderen Seite wieder runter. Hier konnte ich weitere Plätze gutmachen, der Himmelstreppe in Neukirchen-Vluyn sei Dank.

Siehe Bild 4 u 5 u 6

Das schwierigste ist bewältigt - denkt man. An der Elbe entlang bewältigt man kleinere Hindernisse und trägt einen 10 kg schweren Sandsack etwa 75m über den Elbstrand. Und dann geht’s hoch. Treppen, Steigungen, dann noch mal Treppen, schnell wieder bergab und wieder Treppen, Treppen, Steigungen und wieder Treppen.

Unterwegs versperrt ein Baugerüst den Weg, schnell hindurch und weiter
Richtung Reifenstapel. 1000 Reifen bilden einen 2 m hohen und 15 m langen Berg, wer hier nicht aufpasst und mit schnellen Schritten konzentriert auf die richtigen Stellen tritt, wird viel Zeit verlieren. Im Ziel sind dann zahlreiche Verletzungen von diesem Hindernis zu bestaunen.

Die nächste Herausforderung lässt nicht lange auf sich warten, der Speed Check. Über 100 m wird die Zeit gestoppt, der schnellste bekommt ein Ausrüstugspaket von Reebok. Noch schnell unter einem LKW hindurch kriechen und bald biegt man auf die Zielgerade. Mit Hilfe der vielen Zuschauer, die lautstark rufen, steigt der Adrenalinspiegel dramatisch an und unter der nun wärmenden Hamburger Sonne sind die beiden 2,6 m hohen Hafencontainer schnell überwunden (von oben hat man einen tollen Blick über die vielen Zuschauer und auf den Zielbogen).

Siehe Bild 7

Der Traffic Jam blockiert das Ziel. Also auch noch über 6 Reihen parkender Autos und da ist es endlich. Nach 48:35 Min. erreiche ich die Ziellinie als 28. und bekomme meine verdiente Finishermedaille und noch so ein Jever Fun. Naja, Fun hatte ich auch ohne Jever. Nächste Woche wieder?

Siehe Bild 8

Autor:

Dieter Kloß aus Wesel

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