Moritz Oestreich ließ im A2 Autowelt Scirocco ehemaligen F1-Piloten hinter sich

Elia Erhart auf der Nordschleife im Rahmen der 24h Rennen vor über 230000 Zuschauer am Start

Im Rahmen des dritten DTM-Rennen im englischen Brands Hatch verpasste der Duisburger Moritz Oestreich vom Team A2 Autowelt Duisburg wieder knapp das Siegerpodest mit Rang vier. In einem spannenden Rennen des Volkswagen Scirocco R Cup konnte Oestreich im Rennen über 25 Runden auf der 1,929 Kilometer langen „Indy-Variante“ die Rennfahrerlegenden David Brabham und Marc Blundell hinter sich lassen. Selbst der Schnellste im freien Training, David Hill, der Formel 1 Weltmeister, musste nach einer Kollision die Segel nach sieben Runden streichen. Auf den kurzen Rennkurs ist das Überholen sehr schwierig und man kann das Auto schnell verlieren dennoch bot Moritz Oestreich einen großen Zweikampf mit Jan Ubben, der mit einem Rückstand von 3,595 Sekunden auf den Sieger Nilsson auf Platz drei ins Ziel kam. Bei dem Duisburger blieb die Uhr bei 3,793 Sekunden stehen. In der Meisterschaft belegt Oestreich mit 68 Punkten den vierten Gesamtrang.

Auf der Nürburgring Nordschleife im Rahmen des 40. ADAC 24h-Rennen startet das Team Marschall Goebel Racing im Rahmen des Porsche Carrera Cup Deutschlands bei diesem Rennen nur mit Elia Erhart. Für den zweiten Piloten von der A2 Autowelt Duisburg, der erst 19-jährige Matthias Gamauf wäre in seinem Lehrjahr der Start auf der extrem anspruchsvollen legendären Nordschleife ein unnötiges Risiko gewesen. Die „Grüne Hölle“ bekam auch Elia zu spüren, der im freien Training von der Strecke kam und im Qualifying auf rutschigen Belag die Leitplanke traf, sich den Kühler beschädigte und aufgeben musste. Die Mechaniker setzten den Porsche wieder instand und somit konnte er vom letzten Platz starten. Beim fliegenden Start über vier Runden auf der über 25 Kilometer langen Eifelkurs kam Erhart gut durch und konnte gleich zwei Plätze gutmachen in der ersten Kurve. Im weiteren Verlauf der Anfangsrunde arbeitete sich der Porsche-Neueinsteiger bis auf die 18. Position nach vorne. In der Letzten der insgesamt vier Rennrunden konnte der Youngster zwei weitere Positionen gewinnen. Schlussendlich überquerte Erhart die Ziellinie auf der 16. Position. Da zwei Gaststarter nicht in die Wertung eingehen, bekam er für den 14. Rang zwei weitere Meisterschaftspunkte und liegt in der Meisterschaft auf Rang zwölf.
Axel Goebel (A2 Autowelt Duisburg): Wir wussten von Anfang an, dass es auf der Nordschleife schwierig für uns wird, denn auf keiner anderen Strecke ist Erfahrung wichtiger als hier. Elia Erhart hatte noch keine Erfahrung mit dem Porsche auf der anspruchsvollen Strecke und musste deswegen sofort versuchen, das Limit finden. Von seinem kleinen Fehler im Qualifying hat er sich jedoch nicht unterkriegen lassen und konnte im Rennen viele Positionen gewinnen. Wir freuen uns jetzt, in Spielberg auf einer “normalen” Rennstrecke wieder angreifen zu können.“
Elia Erhart: „Es war eine neue Erfahrung für mich, mit dem 450 PS starken Porsche Rennfahrzeug auf der Nordschleife an den Start zu gehen. Natürlich ärgere ich mich über meinen Fehler im Qualifying, denn ich kam bis dahin gut mit dem Auto zurecht. Die Strecke war extrem rutschig, ich habe nur ein kleines bisschen zu viel Gas gegeben und kam von der Fahrbahn. Im Rennen konnte ich vor allem in der Anfangsrunde viele Positionen gewinnen. Es hat mir Spaß gemacht, sich Stück für Stück nach vorne zu arbeiten was aber ein hartes Stück war. Der 16. Platz ist von der letzten Startposition aus ein gutes Ergebnis.“
Matthias Gamauf: „Natürlich wäre ich gerne hier gefahren, aber die Vernunft hat gesiegt. In zwei Wochen greife ich in der Steiermark wieder an!
Weiter geht es für die A2 Autowelt vom 1. – 3. Juni auf dem Red Bull Ring im österreichischen Spielberg im Rahmen der DTM. Dort geht man wieder gemeinsam am Start mit Moritz Oestreich im Volkswagen Scirocco R Cup, der an diesem Wochenende zwei Wertungsläufe absolviert, sowie Elia Erhart und Matthias Gamauf im Porsche Carrera Cup Deutschland.
Im Rahmen der ADAC 24h-Classik ging das Hochfelder Team Rüddel Motorsport in der Dunlop FHR Langstrecken Cup mit einem Ford Escort RS 1600 an den Start. Pilotiert wurde der Escort von Christian Menzel und Frank Genbrock. Im Rennen über drei Stunden absolvierten sie 17 Runden auf der Nordschleife und belegten in der Gesamtwertung den 22. Platz. In der Klasse verfehlten sie mit Platz vier knapp das Siegerpodest. CS+YS/motorracepics.de