Otto zu Gast im Konzerthaus Dortmund
Er kann es immer noch. Sogar mit 63 Jahren hat Otto Waalkes nicht verlernt, was es heißt, Komiker zu sein. An insgesamt drei Abenden steht er im Konzerthaus mit seinem Programm Otto – Live 2011 auf der Bühne.
Bei der Premiere gestern lieferte er eine überzeugende Bühnenpräsenz, allerdings mit nur wenigen wirklich neuen Gags. Das Publikum störte es wenig.
Aus tiefster Kehle schmetterten sie die Klassiker zu ostfriesischen Gitarrenklängen durch den Saal. Gab es etwas zum Mitmachen, machten sie mit. „Hallo Publikum!“. „Hallo Otto!“, schallte es zur Bühne zurück. Hieß es vor einiger Zeit nicht noch „Hallo Echo“?
Altbekanntes wie auch neue Interpretationen vom Märchen „Hänsel und Gretel“ verfehlten ihre Wirkung trotzdem nicht.
Dabei fehlten weder Harry Hirsch, noch Robin Hood oder die einzigartige Grimassenshow zum „kleinen grünen Kaktus“. Getreu seinem Motto „Der Kutscher kennt den Weg“ und weiß, was seinen treuen Fans gefällt, reihte Otto Waalkes einen Witz an den nächsten.
Die jungen Zuschauer hielt er mit gratis Ottifanten bei Laune. Wer schnell genug zur Bühne kam, konnte eines der bunten Stofftiere ergattern.
Das bekannte Faultier „Sid“, dem Otto in der Filmreihe „Ice Age“ seine Stimme gibt, sorgte für einen der dringend gebrauchten Überraschungsmomente der Show. Die trottelige Art und der Sprachfehler des putzigen Tierchens werteten den zweiten Teil des Abendprogramms enorm auf.
Der Friese und sein Werk. 40 Jahre Bühnenerfahrung und noch kein Ende in Sicht. „Gute Witze haben kein Verfallsdatum“, sagt Otto. „Ich mache weiter, bis ich umfalle.“. Sein Publikum ist dabei und lacht auch zukünftig aus vollem Herzen.
Autor:Meike Sieg aus Hagen |
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