Ruhrlights 2010: Mülheim erstrahlt

17. September 2010
20:00 Uhr
in ganz Mülheim, Mülheim an der Ruhr
Ein Highlight im Rahmen der "Ruhrlights: Twilight Zone": Die Schloßbrücke. | Foto: Nicole Trucksess
  • Ein Highlight im Rahmen der "Ruhrlights: Twilight Zone": Die Schloßbrücke.
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Damals, im Jahr des Stadtjubiläums in 2008, habe man noch geglaubt, dass es bei einer einmaligen Geschichte bleibe, gesteht Mülheims Oberbürgermeisterin Dagmar Mühlenfeld. Umso mehr sei man stolz darauf, dass die "Ruhrlights: Twilight Zone" in diesem Jahr eine Fortsetzung fänden - und das nicht nur in Mülheim, sondern im gesamten Ruhrgebiet.
Bereits seit dem 3. September ist die internationale Lichtkunst auf großer Tour durch das Ruhrgebiet, zunächst in Essen, Hagen, Hattingen und Bochum. Mit einer gut 30-minütigen Performance am Ringlokschuppen, Am Schloß Broich 38, werden die „Ruhrlights: Twilight Zone“ im Rahmen der „Local Heroes“-Woche am Freitag, 17. September, 20 Uhr, in der Stadt am Fluss eröffnet. Von dort aus geht es weiter an die Ruhr, wo drei Tage lang insgesamt fünf außergewöhnliche Lichtinterventionen von der Stadthalle bis zum Wasserwerk bewundert werden können.
Eine davon ist der begehbare Lichtraum in neuer Formation in der Nähe der Stadthalle. Die Gruppe „Modulorbeat“ begeistert hier mit einem Wechselspiel aus Akteuren, Raum und Lichtsystem. Eine andere ist die des Japaners Tatzu Nishi, der gern ein zwinkerndes Auge auf öffentliche Gebäude wirft -wie bei der Projektion der Schachtzeichen auf die öffentliche Toiletten auf der Schleuseninsel. Klaus Obermaier lässt das Rathaus in neuem Licht erstrahlen, wenn er dynamische Lichtmuster, Bilder und Flammen an die Fassade des zurzeit in Renovierung befindlichen Gebäudes projiziert. An anderer Stelle inszeniert das Künstlertrio Mader Stublic Wiermann Spiegelungen auf den Schaufenstern des Möbelhauses von der Linden, das - kurz vor der Schließung nach 170-jähriger Tradition - noch einmal in Szene gesetzt wird. Auch die Schloßbrücke und das Wasserwerk sowie die Ruhr an sich stehen im Mittelpunkt des Geschehens. Ute und Arend Zwicker lassen einen leichten Lichtvorhang aus dem Wasser der Ruhr entstehen, Siegrun Appelt dramatisiert den Ufer nahen Bereich und schickt Scheinwerfer auf die Suche nach Landschaftsarealen.
Ob die Veranstaltung auch in 2011 eine Fortsetzung finden wird, sei zwar wünschenswert, jedoch abhängig von der finanziellen Lage der Stadt. „Die Diskussion um die Frage, was nach dem Jahr der Kulturhauptstadt erhalten bliebe, wird unweigerlich kommen“, ahnt Mülheims Oberbürgermeisterin. Fest steht: Die Nachhaltigkeit von Ruhr.2010 stand immer im Mittelpunkt der Planung. Bleibt abzuwarten, was von den guten Vorsätzen am Ende übrig ist.
Der Besuch der „Ruhrlights: Twilight Zone“ ist kostenlos, nähere Infos finden sich in dem Flyer, der unter anderem in der Touristinfo der MST, Synagogenplatz 3, ausliegt. Beendet wird die Veranstaltung am 24. bis 26. September im Duisburger Innenhafen.

Autor:

Lisa Peltzer aus Oberhausen

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