Landrat Makiolla: Bevölkerung zeigt große Solidarität
Wenige Einsätze im Kreis Unna

Landrat Makiolla (Kreis Unna) bedankt sich für die große Solidarität in der Bevölkerung.  | Foto: Linda Peloso – Kreis Unna
  • Landrat Makiolla (Kreis Unna) bedankt sich für die große Solidarität in der Bevölkerung.
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Im Zusammenhang mit dem Coronavirus und der damit verbundenen Schutzverordnung zählt die Kreispolizeibehörde Unna derzeit nur wenige Einsätze.

"Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung", bilanziert Landrat Michael Makiolla, Leiter der Kreispolizeibehörde Unna. "Wir stellen fest, dass die Bürgerinnen und Bürger zu Hause bleiben und sich an das Kontaktverbot halten. Die Bevölkerung beweist in diesen Tagen große Solidarität. Dafür möchte ich mich bedanken", betont Michael Makiolla.
Täglich führt die Kreispolizeibehörde Unna gemeinsam mit den Ordnungsämtern der Kommunen, die federführend für die Durchsetzung der Schutzverordnung zuständig sind, Schwerpunkteinsätze in den Städten und Gemeinden des Kreises Unna durch. Meistens sind es Jugendliche, die sich trotz der geltenden Schutzverordnung mit mehreren Freunden an öffentlichen Orten verabreden und für den Großteil der geringen Einsatzanzahl verantwortlich sind - so auch am Mittwoch (01.04.2020).

Jugendliche verabreden sich

Im Rahmen einer Partnerschaftsstreife mit dem Ordnungsamt Bergkamen wurde gegen 19.10 Uhr eine Gruppe von drei jungen Männern überprüft, die auf einer Parkbank auf der Halde "Großes Holz" in Bergkamen saßen. Bei einem 23-Jährigen wurden Drogen aufgefunden und sichergestellt. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren eingeleitet. Weil die Personen außerdem gegen das Kontaktverbot verstießen, fertigte das Ordnungsamt Bergkamen Ordnungswidrigkeitenanzeigen an.

Auch noch Drogen mitgeführt

Ein ähnliches Bild zeichnete sich gegen 18.30 Uhr bei einem Einsatz an der Schwimmsporthalle am Bergenkamp in Unna ab. Dort wurden im Rahmen einer Partnerschaftsstreife mit dem Ordnungsamt Unna vier Jugendliche und Heranwachsende angetroffen. Nicht nur, dass diese gegen das Kontaktverbot verstießen, ein 19-Jähriger führte ebenfalls Drogen mit sich. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren. Außerdem erhielten die vier Unnaer Ordnungswidrigkeitenanzeigen durch das Ordnungsamt.

Eine gezielte Ignoranz

"Nicht nur, dass die Jugendlichen durch ihr Verhalten die Gesundheit ihrer Mitmenschen gefährden - sie begehen auch Verstöße, die konsequent geahndet werden. Diese gezielte Ignoranz kann unsere Gesellschaft in diesen Zeiten überhaupt nicht gebrauchen", betont Landrat Michael Makiolla, der deshalb an die Eltern im Kreis Unna appelliert: "Bitte machen Sie Ihren Kindern abermals bewusst, dass diese aktuelle Situation ernst ist und dass das Verhalten der Jugendlichen weitreichende Folgen haben kann."

Hinweise über mutmaßliche Verstöße gegen das Kontaktverbot nimmt die Polizei unter 921-0 entgegen.

Autor:

Uwe Petzold aus Dortmund-Süd

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