Deutsche Mannschaftsmeisterschaften Schwimmen (DMS) - 2. Bundesliga-West

Annalena Felker und Lukas Hermeler schwimmen Bezirksrekord

Damen belegen 3., Herren 5. Platz

Die beiden Mannschaften der SG Gelsenkirchen haben sich beim Endkampf in der Aufstiegsrunde der 2. Bundesliga-West achtbar aus der Affäre gezogen. Mit Blick auf die anstehende Langbahnsaison hatte Trainer Stephan Wittky die Trainingsintensität trotz des anstehenden Wettkampfs angezogen. Dennoch konnten sich sowohl die Damen um 107 Punkte, als auch die Herren um 145 Punkte gegenüber dem Vorkampf steigern. Die jungen Athletinnen verloren nach großem Kampf trotzdem in der Gesamtwertung einen Platz und belegten hinter der deutlichen Siegermannschaft SG Ruhr (43.919 Punkte) und der Telekom Post SG Köln (42.681 Punkte) mit einem kaum messbaren Rückstand von 8 Zählern mit 42.673 Punkten Platz 3. Wie stark der Auftritt der Gelsenkirchenerinnen gewesen ist, zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr, konnten doch 1.605 Punkte mehr gesammelt werden.

Fast 4.000 Punkte steuerte allein Mariella Ewald (3.984 Punkte) am Samstag zum Ergebnis bei. Ihr gelangen abermals 4 persönliche Rekorde bei 5 Starts. Das Spitzenresultat (868 Punkte) gelang ihr mit 29,00 Sekunden über 50 Meter Rücken. Klasse auch ihre Zeit von 1:02,51 Minuten über 100 Meter Rücken. Annalena Felker schaffte ebenfalls eine Steigerung ihrer Punkteausbeute. Von den 3.540 Punkten entfielen allein 817 auf ihren Start über 100 Meter Brust. Mit 1:09,60 Minuten stellte sie hier einen neuen Bezirksrekord in Nordwestfalen auf. Den alten hielt seit den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften am 23. November 2012 mit 1:09,63 Minuten Jessica Steiger vom VfL Gladbeck. Gleich zwei Schallmauern (33 Sekunden und 1:13 Minuten) durchbrach Susanna Schumann. Nach nur 32.98 Sekunden schlug sie über 50 Meter Brust an, für die doppelte Distanz benötigte sie 1:12,98 Minuten. Immer schneller wird auch Judith Hermeler mit Bestzeiten über 50 (33,36 Sekunden) und 200 Meter Brust (2:37,26 Minuten). Dem standen die jüngsten Teammitglieder (Jahrgang 1999) nichts nach. Maria Schindler schwamm bei wiederum 5 Starts auf einem gleichmäßig hohen Niveau und trug 3.144 Punkte zur Bilanz bei. Jamie Gerwan und Isabel Wimmer zeigten in 9:37,39 Minuten und 9:39,98 Minuten ihre größten Stärken auf der 800-Meter-Freistil-Strecke. Ihren besten Start erwischte Julia Koch über 50 Meter Schmetterling in 29,57 Sekunden. Bei solchen Leistungen trauerte Trainer Stephan Wittky auch nicht lange dem verlorenen Platz hinterher: „Die Mädchen waren auf Augenhöhe mit dem Zweitplatzierten und haben 9 andere Teams hinter sich gelassen.“

Positive Aufbruchstimmung herrscht auch im Herrenteam, auch wenn nach Platz 3 im Vorjahr diesmal der 5. Rang heraussprang. Die eingesetzten Athleten steigerten sich gegenüber 2012 immerhin um 145 auf 42.525 Punkte. „Wir haben wieder einen kleinen Schritt vorwärts gemacht, leider waren die Schritte der starken Konkurrenz noch etwas größer“, analysierte Wittky nach Abschluss der Wettkämpfe. Unangefochten wurde die SG Dortmund mit 47.552 Punkten Meister in der 2. Bundesliga-West, gefolgt von der Telekom Post SG Köln (44.449 Punkte), der SG Essen 2 (43.697 Punkte) und der SG Ruhr (43.127 Punkte).

Sehr zufrieden konnte Lukas Hermeler sein. Er sammelte mit 3.631 Punkten die meisten für das Gelsenkirchener Team. Glanzpunkt war sein Erfolg über 50 Meter Brust. War er noch vor Wochenfrist am Bezirksrekord um eine Hundertstel vorbeigeschrammt, ließ Hermeler es sich diesmal nicht nehmen, seinen Vereinskameraden Tim Glapa zu entthronen. Erst vor einem Jahr hatte der diesen in 29,78 Sekunden augestellt. Die neue Bestmarke für den Schwimmbezirk Nordwestfalen steht nun bei 29,68 Sekunden. Mit 3.362 und 3.303 Punkten beteiligten sich Lars Klaphecke und David Mossakowski intensiv an der Punktesammlung. Klaphecke zeigte sich gegenüber der Vorwoche stark verbessert. Seine besten Leistungen gelangen in 52,50 Sekunden über 100 Meter Freistil und 25,65 Sekunden über 50 Meter Schmetterling. Mossakowski konnte nicht ganz an die Ergebnisse im Vorkampf anknüpfen, dennoch schwamm er auf einem gleichmäßig hohen Level. Mirko Ewald überzeugte mit persönlichen Bestzeiten über 50 Meter Brust (30,20 Sekunden) und 100 Meter Schmetterling (56,73 Sekunden). Jonas Müller egalisierte seinen persönlichen Rekord über 100 Meter Brust in 1:06,76 Minuten. Eine Steigerung gelang auch Jan Dombrowski in 24,25 Sekunden über 50 Meter Freistil. Mit Stefan Wittenbrink und Nico Tscherner wurden zwei ganz junge Schwimmer (Jahrgang 1998) auf der langen 1.500 Meter-Freistil-Strecke eingesetzt. Beide schlugen sich erneut bravourös. Wittenbrink schaffte in 17:23,61 Minuten eine starke Bestzeit, Tscherner war in 17:43,51 Minuten nicht wesentlich langsamer. Wertvolle Punkte trug bei zwei Starts Christian Wittenbrink bei (1.477 Punkte). Für weitere wichtige Punkte zeichneten sich Tim Glapa bei 4 Starts und Peter Olinewitsch bei 2 Starts verantwortlich.

Für die beiden siegreichen Mannschaften in der 2. Bundesliga-West hat es indes nicht zum Aufstieg gereicht. Mit dem SC Magdeburg und dem 1. Potsdamer SV bei den Frauen, sowie dem 1. Potsdamer SV und der SG EWR Rheinhessen Mainz bei den Männern haben Teams aus den 2. Bundesligen-Nord und -Süd noch mehr Punkte erzielt und damit den Aufstieg perfekt gemacht. Als Absteiger in die 2. Bundesliga-West steht aus der 1. Bundesliga bei Frauen und Männer die Mannschaft der SG Bayer Wuppertal/ Uerdingen/Dormagen 2 fest.

Martin Wittenbrink
Pressesprecher A-Kader

Autor:

Thorsten Nickel aus Gelsenkirchen

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