Serie "Your private museum" im Lokalkompass - Start mit einem Werk von Rudolf Schoofs
Kunst kommt ins Haus

Die Corona-Pandemie erfordert sehr viel Flexibilität und Kreativität von allen. Auch das Gocher Museum muss aufgrund dessen seine Türen bis auf weiteres geschlossen halten und kann keine Ausstellung zeigen. Oder doch? Da der regelmäßige Weg zu Kunst und Kultur gesperrt ist, führen das Museum und das Gocher Wochenblatt eine beliebte Serie fort. „Your private museum“ bringt die Kunst in Ihr Haus. Heute: Ein Werk von Rudolf Schoofs aus dem Jahr 1957. 

Die Corona-Pandemie hat wieder alles untersagt: Den Besuch im Kino ebenso wie im Museum. Wann kulturelle Veranstaltungen wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sind, steht derzeit nicht fest.  Museumsleiter Dr. Stephan Mann: „Natürlich bedauern wir die Schließung unseres Hauses sehr, ist uns doch der Kontakt und der Austausch mit unseren Besuchern immer sehr wichtig. Über Führungen und spezielle Workshops vermitteln wir das Jahr über kulturelle und gesellschaftliche Themen und wie sie von den Künstlerinnen und Künstlern in ihren Werken reflektiert werden.[/text_ohne]“
Um diesem Auftrag auch während der Zeit seiner notwendigen Schließung dennoch gerecht werden zu können, präsentieren die Museums-Mitarbeiter gemeinsam mit dem Gocher Wochenblatt in regelmäßigen Abständen Kunstwerke und beschreiben in einem kurzen Text, warum gerade dieses Werk innerhalb unserer Sammlung besonders wichtig und wertvoll ist. Die Serie "Your private museum" ist nicht neu, sondern lief bereits beim ersten Lockdown im Frühjahr des vergangenen Jahres mit viel Erfolg Aus diesem Grund gibt es jetzt eine Fortsetzung der gemeinschaftlichen Aktion.
Dr. Mann: „So können die Nutzer der sozialen Netzwerke über Facebook und Instagram mit uns durch die Museumssammlung schlendern und sich je nach Lust und Laune über die ausgesuchten Kunstwerke informieren.“
Und wer weiß, vielleicht spürt der eine oder andere Bürger, der bislang kaum die Möglichkeit fand, das Museum zu besuchen, auf diese Weise Lust auf einen realen Museumsbesuch, wenn die kritischen Tage und Wochen der Pandemie überstanden sind und das Museum wieder geöffnet ist.

Schoofs: Beeindruckend vertreten

Den Anfang macht Dr. Mann selbst, der ein Werk (Ohne Titel, Öl auf Leinwand 1957) von Rudolf Schoofs (1932-2009) vorstellt: "Von Rudolf Schoofs besitzt das Museum Goch eine sehr umfangreiche Sammlung. Ja man kann sagen, dass der Maler, Zeichner, Graphiker und Bildhauer, der 1932 in Goch geboren wurde, in unserer Sammlung von seinen ersten künstlerischen Arbeiten bis hin zu seinem bedeutenden Spätwerk beeindruckend vertreten ist. Dies rührt daher, dass Schoofs sein Leben lang einen liebevollen und freundschaftlichen Kontakt in seine Heimatstadt pflegte. Auch als er längst eine Professur an der Akademie in Stuttgart inne hatte, riss der Kontakt an den Niederrhein nicht ab. So kam es schließlich auch zu seinem letzten Wunsch, auf dem Friedhof in Goch beigesetzt zu werden.
Diese frühe Arbeit aus dem Jahr 1957 gehört zu einer ersten bemerkenswerten Werkgruppe abstrakter Arbeiten. Es bleibt die Erinnerung an eine städtische Struktur, vielleicht der Blick in eine Stadt mit ihren Häusern und Straßen erhalten. Im wesentlichen aber ging es dem Maler bereits in diesen frühen Arbeiten um Farb- und Formstrukturen, eine Suche auf dem Weg zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion, der Schoofs bis zu seinem Tod verpflichtet blieb."

Autor:

Franz Geib aus Goch

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