Internatsgymnasium Gaesdonck bereitet Schüler auf das Medizinstudium vor
Ein neues Angebot macht's möglich

Bei ihnen laufen die Fäden zusammen: Dr. Markus Oberdörster (links) ist Direktor der Gaesdonck, Doris Mann die Schulleiterin und Michael Gysbers der Internatsleiter.
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  • Bei ihnen laufen die Fäden zusammen: Dr. Markus Oberdörster (links) ist Direktor der Gaesdonck, Doris Mann die Schulleiterin und Michael Gysbers der Internatsleiter.
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Die fachlichen Grundlagen für eine erfolgreiche Karriere als Mediziner können bereits in der gymnasialen Oberstufe gelegt werden – das ermöglicht ein neues Angebot des Collegium Augustinianum Gaesdonck. Das bischöfliche Internatsgymnasium am Niederrhein führt einen neuen Exzellenz-Kurs unter dem Namen „Advanced Class ,Medical Science‘“ ein, der die Schülerinnen und Schüler intensiv auf ein Medizinstudium vorbereitet.

GOCH. Direktor Dr. Markus Oberdörster erklärt: „Es gibt deutschlandweit kein vergleichbares Angebot im schulischen Bereich. Wir ermöglichen unseren Schülerinnen und Schülern damit hervorragende Startbedingungen bei der Studienplatzbewerbung und der Bewältigung der ersten Semester im Studium. Gleichzeitig können wir damit einen grundlegenden Beitrag zur Ärzteversorgung in Nordrhein-Westfalen leisten, aufgrund unserer Lage besonders im ländlichen Raum.“ Das Einzugsgebiet des bischöflichen Internatsgymnasiums ist dabei nicht auf NRW beschränkt, gerade durch die Möglichkeit, im Internat zu wohnen, können Schülerinnen und Schüler aus der ganzen Bundesrepublik das Angebot der Gaesdonck nutzen.

Auf der Gaesdonck wohnen Schülerinnen und Schüler von der 5. bis zu 13. Klasse. Für Manche beginnt das Internatsleben jedoch erst in der Mitter ihrer Schullaufbahn. „Ab etwa der neunten Klasse geht das los, also vor dem Beginn der Oberstufe“, berichtet der Direktor. Das ist die Zeit, in der sich bei vielen Jugendlichen der Berufswunsch festigt und damit auch die Bereitschaft steigt, mehr für die Erfüllung dieses Wunsches zu leisten, als der reguläre Lehrplan es vorsieht. 156 Unterrichtsstunden für angehende Mediziner etwa, gefüllt mit theoretischen und praktischen Inhalten und begleitet von Ärztinnen und Ärzten ¬– das kann keine Regelschule leisten.

„Wir haben in Deutschland grundsätzlich ein gutes Schulsystem“, betont Oberdörster, „unser Bildungsangebot geht jedoch über das hinaus, was an staatlichen Schulen geleistet werden kann.“ Das setzt freilich auch bei den Schülerinnen und Schülern den Willen voraus, entsprechende Leistungen zu vollbringen. „Wir bieten hier ein Umfeld, in der Leistung nicht nur von den Lehrerinnen und Lehrern gefördert, sondern auch von den Mitschülern geschätzt und anerkannt wird“, verspricht der Direktor.

Mit der „Advanced Class ,Medical Science’” erweitert die Gaesdonck das Angebot ihrer Exzellenz-Kurse. Einen Namen gemacht hat sie sich bereits mit dem Exzellenz-Kurs „Business Economics“ der hauseigenen Junior Business School und der Advanced Class „Arts&Design“ als Mappenkurs der eigenen Kunstschule. Auf akademischem Proseminar-Niveau bieten diese Kurse seit zehn Jahren eine frühzeitige intensive Vorbereitung auf ein erfolgreiches Studium oder eine Berufslaufbahn in den Bereichen Architektur/Design/Kunst und Ökonomie. Neben den fachlichen Möglichkeiten bietet die Gaesdonck zudem ein werteorientiertes Umfeld. „Ein Internat schafft Möglichkeiten zur Persönlichkeitsbildung. Unsere Schüler haben die Chance, sich selbst zu finden und zu entwickeln“, sagt Oberdörster. Dabei gehe es nicht darum, die elterliche Erziehung zu ersetzen. „Wir ergänzen sie und bieten darüber hinaus die Möglichkeit zu einer wichtigen Gruppenerfahrung“, betont er.

Interessant sein kann das Angebot der Gaesdonck übrigens auch für Schüler, die eine andere Schule mit guter mittlerer Reife abgeschlossen haben und nun ein exzellentes Abitur machen möchten. „Der Wechsel von der Realschule ist sehr gut möglich. Für Leute die wissen, was sie wollen, in die Gaesdonck immer ein guter Ort“, sagt Oberdörster. „Uns geht es hier darum, nicht eine gesellschaftliche Elite, sondern Exzellenz zu fördern.“

Der Direktor beschreibt die Grundsätze der Gaesdonck so: „Wir haben uns dem Dreiklang ,Kopf. Herz. Charakter.‘ verschrieben, der unser Handeln bestimmt.“ Neben der schulischen Bildung gelte es, entscheidende intellektuelle, kulturelle und soziale Impulse zu geben auf der Grundlage christlicher Werte. „Der Glaube wird bei uns in einer jugendgerechten Art und Weise gelebt, die man auch nachvollziehen kann, wenn man nicht katholisch ist“, sagt Oberdörster, „wir leben ihn im Alltag ernsthaft, aber unverkrampft.“
Ein Konzept, mit dem die Gaesdonck offensichtlich auf Erfolgskurs ist. Längst hat sich das Internatsgymnasium weit über die Region hinaus einen Namen gemacht, Jahr für Jahr liegen die Anmeldezahlen deutlich über den zur Verfügung stehenden Plätzen. Und gegen den allgemeinen Trend erfreut sich auch das Internat wieder wachsender Beliebtheit. Oberdörster: „Die besondere Atmosphäre auf der Gaesdonck muss man vor Ort erleben. Deshalb bieten wir jedem Interessenten die Möglichkeit, einige Tage auf der Gaesdonck zu verbringen.“

Informationen zum Bildungsangebot der Gaesdonck mit der neuen „Advanced Class ,Medical Science‘“, zum Internatsgymnasium und den Möglichkeiten zum Probewohnen gibt es unter www.gaesdonck.de

Bei ihnen laufen die Fäden zusammen: Dr. Markus Oberdörster (links) ist Direktor der Gaesdonck, Doris Mann die Schulleiterin und Michael Gysbers der Internatsleiter.
Die Gaesdonck bietet eine neue Advanced Class „Medical Science“ an. 
Fotos: Gaesdonck
Autor:

Christian Schmithuysen aus Goch

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