In Uedem ist die "Strick-Guerilla" fleißig am Werk!

Arbeitskreis-Sprecherin Heidi Binn (r) und  Monique Kottmann (l), die mitgestrickt hat, freuen sich über den bunten Farbtupfer im Straßenbild!
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  • Arbeitskreis-Sprecherin Heidi Binn (r) und Monique Kottmann (l), die mitgestrickt hat, freuen sich über den bunten Farbtupfer im Straßenbild!
  • hochgeladen von Corinna Denzer-Schmidt

„Guerilla-Marketing“ ist Trend und Stricken ist Trend - also warum nicht diese beiden Erfolgsmodelle verbinden und etwas ganz eigenes für Uedem schaffen?

Gesagt, getan, vor knapp vier Wochen nahm die Idee des Arbeitskreises Markt Gestalt an und nun ist „Uedem bestrickend schön“, wie Sprecherin Heidi Binn kürzlich am Objekt demonstrierte. Denn die erste Platane am Markt trägt jetzt ein leuchtend-buntes Strickleibchen und bis September sollen alle Bäume umstrickt sein.

"Uedem bestrickend schön"

Mit der Idee dürfte der Arbeitskreis für reichlich Gesprächsstoff sorgen, denn der Anblick ist schon recht ungewöhnlich. „Das ist Kunst und es fördert die Kommunikation“, freut sich Heidi Binn. Ein kunterbunter Marktplatz schwebt den Initiatoren vor; Fahrradständer, Laternen und Schaukästen bieten auch noch reichlich Platz zum Austoben. Uedem ist übrigens die erste Gemeinde im Kreis Kleve, die bestrickt wird. So hofft der Arbeitskreis auch auf viele auswärtige Besucher, die sich das einmal ansehen wollen.

Kunterbunter Marktplatz

Nicht zuletzt fördert die Aktion auch das Gemeinschaftsgefühl der Baustellen-Anlieger. „Wir können an der Baustelle nichts ändern, also nehmen wir es mit Humor und tun etwas, was uns zusammenbringt“, so Heidi Binn. Zum Mitstricken sind alle aufgerufen - egal ob Alt oder Jung. Aktuell lassen zehn Damen die Nadeln klappern, aber je mehr Stricker mitmachen, desto besser. Das Material wird gestellt, im Café Scholten steht immer ein gut gefüllter Korb mit gesponserter Wolle. In der eigens eingerichteten Strickecke kann man auch sofort loslegen. Abgeben kann man sein Werk bei Reiner Scholten oder Heidi Binn. Unter allen aktiven Strickern sollen später als Dankeschön attraktive Preise verlost werden.

Gemeinschaftsgefühl fördern

Alle 14 Tage werden die fertigen Teile, die im Aussehen einem breiten Schal ähneln, um den Baumstamm herum gelegt und vernäht. Hier schlägt dann der handarbeitliche Ehrgeiz zu, wie Heidi Binn zu erzählen weiß: „Da wird nicht nur einfach glatt heruntergestrickt, die Teile haben sogar Muster!“ Und eine Naht am ersten fertigen Baum, die vor den strengen Augen der Strickerinnen nicht bestehen konnte, wurde auch noch einmal aufgetrennt und nachgearbeitet - und natürlich klettern die Damen selber auf die Leiter, um ihr Werk zu vollenden. Und wenn die Bauarbeiten im Zeitplan bleiben, soll am 20. September ein großes Platanenfest gefeiert werden.

Autor:

Corinna Denzer-Schmidt aus Sonsbeck

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