Heimatverein Goch ehrt Willi Vaegs und Hermann-Josef Bruns
Feierstunde im „Haus zu den fünf Ringen“

Foto: Steve Hill
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Namen werden immer mit dem des Vereins verbunden bleiben

Seit 92 Jahren besteht der Heimatverein Goch e.V. 92. „Das“, so der Vorsitzende des Vereins, Franz van Beek, „war nur möglich, weil Mitglieder sich mit dem Verein identifiziert haben und auch bereit waren, im Vorstand an der Gestaltung mitzuwirken“
Zwei dieser Mitglieder wurden nun im Haus zu den fünf Ringen für ihre besonderen Verdienste geehrt. „Besonders bedanken wir uns“, fuhr van Beek fort, „bei Willi Vaegs und Hermann-Josef Bruns, die den Heimatverein über Jahre geprägt haben. Jeder auf seine Art, konsequent, engagiert und mit Herzblut“.
„Es ist nicht selbstverständlich, einen Großteil seiner Freizeit für andere zu opfern“, resümierte er.
Da beide dem Geburtenjahrgang 1935 angehören, sei der Wunsch der beiden, ihre Ämter in jüngere Hände zu legen, durchaus verständlich.
Vaegs, Altbürgermeister der Stadt Goch wurde im September 2000 als Nachfolger von Stefan Schmickler zum neuen Vorsitzenden gewählt, führte 19 Jahre erfolgreich die Geschäfte des Vereins. „Ein Novum ist“, bestätigt van Beek, „dass keiner seiner zehn Vorgänger über einen solch langen Zeitraum aktiv die Geschicke des Vereins geleitet hatte“.
Er sorgte dafür, dass Stillstand gar nicht erst aufkam und war an Projekten, wie der Renovierung des Wasserrades an der Susmühle, der Erhaltung des Schlagbaumes am Grenzübergang Siebengewald/Gaesdonck, der Restaurierung des Mahnmals „Drei Jünglinge im Feuerofen“ und vielen anderen beteiligt.
Der zweite im Bunde, Hermann-Josef Bruns hatte 47 Jahre als Schatzmeister nicht nur dafür gesorgt, dass die Kasse des Vereins stimmte. Daneben stellte er Spendenquittungen aus, war für die Beitragserhebung zuständig und verwaltete die Einnahmen und Ausgaben des Vereins, der seinerzeit noch die Bezeichnung „Verkehrs- und Heimatverein e. V. Goch“ trug.
Seine Buchführung führte in all den Jahren nicht einmal zu Unregelmäßigkeiten und an seiner Sorgfalt erkannte man den Bänker, der für die damalige städtische Sparkasse tätig war.
Dass beiden der Abschied nicht leicht fiel, konnte man an ihren Mienen während des offiziellen Teils der Veranstaltung erkennen.
Aber auch dem Verein fiel es nicht leicht, die beiden gehen zu lassen, verfügten sie doch über weitreichende Erfahrungen, auf die man nicht verzichten wollte. Deshalb hatte der Verein beschlossen, den beiden die höchste Auszeichnung zukommen zu lassen, die ein Verein Personen zukommen lassen kann.
So wurden Willi Vaegs zum Ehrenvorsitzenden und Hermann-Josef Bruns zum Ehrenvorstandsmitglied ernannt.
Natürlich durfte auch eine Erwähnung der Ehefrauen der beiden nicht fehlen, denn bekanntlich steht hinter jedem starken Mann eine oft noch stärkere Frau, die nicht selten anlässlich der Tätigkeiten ihres Mannes ins Hintertreffen gerät.
Weitere Gratulanten neben Bürgermeister Ulrich Knickrem waren Günter van Cuick, Geschäftsführer des Vereins, Robert Miesen, der seine Gratulation in Mundart vortrug, Gérard Clion vom Heimatverein Gennep und der Nikolaus, der bereits vorher mit dem Boot an der Nierswelle gelandet war.
Nachdem der offizielle Teil beendet war und van Beek die beiden Geehrten der ewigen Verbindung ihrer Namen mit dem Verein versichert hatte, wurden beim gemütlichen Beisammensein und dem einen oder anderen Getränk sowie einem Imbiss Erfahrungen ausgetauscht und Erinnerungen geweckt.

Randolf Vastmans

Autor:

Randolf Vastmans aus Xanten

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