Kaiser's Masche: Stricken, damit arme Kinder zu Weihnachten Geschenke kriegen

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Dieter Kaiser hat einen verantwortungsvollen Beruf. Der Gocher ist Wachmann beim Combined Air Operation Centre auf dem Paulsberg in Uedem. So manche Nacht achtet er darauf, dass kein Unbefugter die militärische Sicherheitsbereiche betritt, verhindert Straftaten gegen die Bundeswehr, schützt vor Spionage, Sabotage und mehr.
Um in den 12-Stunden-Nächten einen mentalen Ausgleich zu finden, hat vor rund zehn Jahren das Hobby Stricken für sich entdeckt. "Ich hatte das bei meiner damaligen Partnerin gesehen und gedacht, dass ich das auch mal ausprobieren möchte", erinnert sich der Gocher, der als gelernter Fleischer auch nicht unbedingt in einem filigranen Gewerbe tätig war. Gesagt, getan.
Nachdem er sich sogar die behördliche Erlaubnis, sein Hobby auch während der Arbeitszeit ausüben zu dürfen, eingeholt hatte, konnte es losgehen, waren die Nächte auf dem Paulsberg kurzweilig genutzt. "Ich weiß noch, mein erster Schal war 3, 20 Meter lang und 60 Zentimeter breit", schmunzelt der 57-Jährige.
Um dem neuen Hobby eine weitere Sinnhaftigkeit zu geben, kam ihm nun folgende Idee: Bis zum kommenden Weihnachtsmarkt in Goch will Dieter Kaiser so viele Babymützen stricken wie möglich, um sie in einem Stand auf dem Gocher Marktplatz zu verkaufen. Mit dem Erlös, die magische Grenze wären 1.000 Euro, sollen Familien, die ohne eigens Zutun in Not geraten sind, unterstützt werden, damit , so Dieter Kaiser, "deren Kinder ein schönes Weihnachtsfest feiern können."
"500 Mützen müssten es sein, damit wir den Erlös erzielen können", so der Gocher, der bereits 60 Kopfbedeckungen produziert hat. Das "Wir" hat Dieter Kaiser bewusst ausgesprochen, denn er würde sich freuen, wenn er bei seinem Vorhaben unterstützt werden würde. Ganz gleich, ob Frauen sich nun berufen fühlen, dem Wachhabenden zu helfen, oder Männer die Stricknadeln in die Hand nehmen, Hauptsache die Hilfsaktion gelingt.
Der Gocher will sich bei der Wahl der Familien und der Art der Unterstützung professionelle Hilfe holen. "Ich möchte die Caritas oder das Gocher Sozialamt dabei haben, damit wir gezielt denen helfen, die es wirklich brauchen." Und vor allem sollen es "sinnvolle Geschenke" sein, die weitergegeben werden sollen. Eine Playstation zählt nach seinen Worten nicht dazu. Zu erreichen ist Dieter Kaiser unter kaiserdieter54@Yahoo.de oder 0176/43336039. Masche für Masche beweist Dieter Kaiser seine Handfertigkeit am Wollfaden

Autor:

Franz Geib aus Goch

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