So wird das Volk zum Narren gehalten: Der Unsinn mit den Kartellstrafen!!

Ein erneutes Beispiel dafür, dass das System der freien Marktwirtschaft und des Kapitals deshalb krankt, weil die Verantwortlichen aufgrund ihrer Habgier damit nicht umzugehen wissen.

Definition Strafe aus „Gabler Wirtschaftslexikon“: Die staatliche Strafe ist Ausdruck der extremsten Form der gesellschaftlichen Missbilligung, die der Staat gegenüber einem Mitglied dieser Gesellschaft verhängt. Oberstes Ziel der verhängten Strafe ist es, der weiteren Begehung von Straftaten durch den Täter und durch andere entgegenzuwirken.

1,7 Milliarden Kartellstrafe hatte der europäische Gerichtshof soeben dem Bankenwesen aufgebürdet, die sich durch zwielichtige Geschäfte und Zinsabsprachen erneut bereicherten. Und heute berichteten die Agenturen, dass das Bankenwesen wiederum angeprangert wird, da dubiose Wechselkursmanipulationen ihnen erneuen unanständigen Geldsegen bescherte. In beiden Fällen natürlich mit in der ersten Reihe: Die Deutsche Bank.

Da explodiert eine Bohrinsel auf hoher See oder es versinkt ein Öltanker und es folgen Umweltkatastrophen die Milliarden an Schäden anrichten und Existenzen vernichten. Natürlich werden die Ölmultis anschließend mit immens hohen Strafen und Regressansprüchen belegt. Und zumeist zahlen sie dann auch.

Eigentlich sollte der Verbraucher nun zufrieden sein, wenn etwa Mineralölkonzerne, Energieversorger oder Banken Milliardenstrafen aufgebürdet bekommen. Endlich bekommen die Bonzen mal einen drüber!!!

Doch sind das wirklich Strafen...?

Ist es nicht so, dass die Spritpreise nach solchen Katastrophen für lange Zeit unanständig hoch bleiben? Auch, wenn die Mineralölpreise erheblich gesunken sind, doch beim Verbraucher kommt davon kaum etwas an!

Ist es nicht so, dass die Strompreise unsittlich hoch sind, obwohl in den Strombörsen der Preis hierfür niedrig ist, wie schon lange nicht mehr? Dem Verbraucher wird vorgegaukelt, es läge an der Energiewende. Wer´s glaubt ...

Ist es nicht so, dass die Banken weiterhin Abzockzinsen für Dispokredite veranschlagen, deren Höhe derart unverschämt ist, dass sie gegen Anstand und Moral verstoßen?

Die Rechnung ist denkbar einfach: Die Strafen lassen sie dann den Verbraucher begleichen, wobei sie gleichzeitig neue Verbrechen aushecken. Die Bonzen bleiben genauso reich, wie sie vorher waren oder werden noch viel reicher. Und der Arme Verbraucher zahlt am Ende die gesamte Zeche!

Das Traurige daran ist, dass es doch sooo... einfach wäre, diese kriminellen Vereinigungen, die sich Finanzwesen oder Banken nennen, zu züchtigen:

Sperrt sie für eine zeitlang ein, damit sie über sich und ihr System nachdenken können!!!

Haftstrafen ohne Bewährung wäre das einzige Mittel, dass dem Rechtsempfinden des Bürgers nachkommen würde.

Doch an die ganz dicken Fische traut sich die Politik anscheinend nicht heran. Hier schlummert wohl einfach zu viel Macht, Kapital und Einfluss. Ich bin überzeugt davon, dass jener, der sich an diese dicken Fische herantraut, mit erheblichen Nachteilen rechnen muss. Zwar sind wir (Gott sei Dank) nicht in jenen Ländern, wo solche Probleme mit „unerklärlichen Unfällen“ oder Polonium-Kapseln gelöst werden.

Oder etwa doch ...?

Foto: Thorben Wengert, Pixelio

Autor:

Kurt Nickel aus Goch

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