Hagen erinnert sich an Emil Schumacher
Emil meets Bauhaus - Schülerprojekt am Freitag in der City

"Ich nehme eine Farbe, wie ich einem Freund die Hand gebe", sagte einst Emil Schumacher und ließ seine Hände - im typischen Schumacher-Blau - von Wilfried Krüger ablichten. 1999 verstarb der Hagener Künstler. Seinem Werk wird seit nunmehr zehn Jahren im gleichnamigen Museum ein Andenken gesetzt. Seit 2006 wird mit groß angelegten Schüleraktionen an das Schaffen des Hagener Ehrenbürgers erinnert. So auch am kommenden Freitag.
  • "Ich nehme eine Farbe, wie ich einem Freund die Hand gebe", sagte einst Emil Schumacher und ließ seine Hände - im typischen Schumacher-Blau - von Wilfried Krüger ablichten. 1999 verstarb der Hagener Künstler. Seinem Werk wird seit nunmehr zehn Jahren im gleichnamigen Museum ein Andenken gesetzt. Seit 2006 wird mit groß angelegten Schüleraktionen an das Schaffen des Hagener Ehrenbürgers erinnert. So auch am kommenden Freitag.
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Das Emil Schumacher Museum feiert sein zehnjähriges Jubiläum. Der Bau im Kunstquartier neben dem Osthaus Museum ist in der Volmestadt nicht umumstritten und sorgte wegen seiner vielen Baumängel oft für negative Schlagzeilen. Nichtsdestotrotz ist es ein Aushängeschild der Stadt zu Ehren ihres großen Sohnes Emil Schumacher.

Die Idee der Einrichtung des Museums geht zurück auf das Jahr 1997, in dem der damalige NRW-Ministerpräsident Johannes Rau anlässlich des 85. Geburtstages des Künstlers den Bau eines Schumacher Museums anregte, um dem Maler eine dauerhafte Präsentation seines Werkes in seiner Heimatstadt zu widmen. Im selben Jahr beschloss der Rat der Stadt einstimmig die Errichtung des Museums, das zum 90. Geburtstag Emil Schumachers am 29. August 2002 fertiggestellt sein sollte. Als Emil Schumacher am 4. Oktober 1999 im Alter von 87 Jahren starb, bekräftigte der damalige Oberbürgermeister Wilfried Horn im Beisein von Bundeskanzler Gerhard Schröder den Willen der Stadt, das Museum zu errichten.
Die Sammlung der Werke ist dem Sohn des Künstlers, dem Kunsthistoriker Ulrich Schumacher, zu verdanken, der 2001 die Emil Schumacher Stiftung gründete. Die Stiftung hat ihren Sitz im Emil Schumacher Museum. Die Stiftung umfasst rund 500 Werke aus den Jahren 1936 bis 1999.
Die Unterstützung des Museums durch die Bürgerschaft wird in einem Förderverein gebündelt, der die Museumsarbeit begleitet. Dieser ist es auch der seit 2006 in Zusammenarbeit mit Hagener Schulen alljährlich - in zeitlicher Nähe des Geburtstags von Emil Schumacher am 29. August -eine Schüleraktion in der Innenstadt durchführt. Ziel ist es bereits seit Gründung des Fördervereins, die Aktivitäten der Hagener Schulen einer großen Öffentlichkeit zu präsentieren. Am kommenden Freitag, 6. September, ist es wieder soweit: Erwartet werden in diesem Jahr rund 700 Schüler von 16 Hagener Schulen. Gestartet wird die Veranstaltung um 10 Uhr auf dem Museumsplatz direkt vor dem Emil Schumacher Museum durch Oberbürgermeister Erik O. Schulz und Dr. Ulrich Schumacher, Stifter und Vorsitzender der Emil Schumacher Stiftung.
Alle Lehrer, die an den Schulen das Fach Kunst unterrichten, sind in den vergangenen Monaten gebeten worden, mit ihren Schülern mitzumachen. Das diesjährige Thema „Emil meets Bauhaus“ wurde in Anlehnung an die bundesweiten Aktivitäten zum 100-jährige Bestehen des Bauhauses gewählt. Erwartet werden in den Kunstwerken der Schüler wieder kreative Auseinandersetzungen mit der abstrakten Malerei und den Bauhaus-Themen. Daneben gibt es auch wieder Trommel- und Tanz-Vorführungen, unter anderem vom Theater Hagen mit einer Bearbeitung des dem Triadischen Balletts auf der Bühne am Museumsplatz.
Für Lehrer und Schüler ist es attraktiv, bei dieser inzwischen traditionellen Open-Air-Veranstaltung dabei zu sein. Der Förderverein kümmert sich um das leibliche Wohl der Schüler und Lehrkräfte während der Veranstaltung. Kunstlehrer sowie freiwillige Helfer aus dem kulturinteressierten Umfeld sorgen dafür, dass viele Schüler mitmachen und sich alle bei dieser Veranstaltung vor dem Emil Schumacher Museum wohl fühlen können. Die Hochstraße in Höhe des Museumsplatzes wird für das Schülerfest zur Sicherheit der jungen Teilnehmer gesperrt.
Mit der Schüleraktion wird den Hagener Bürgern eindrucksvoll vor Augen geführt, wie die jüngere Generation sich mit dem Thema Kunst in der eigenen Stadt identifizieren und den international geachteten Künstler Emil Schumacher als Persönlichkeit aus der eigenen Stadt erleben kann.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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