Liebfrauenkirche: Neuromantik trifft Jugendstil

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100-jähriges Bestehen feiert in diesem Jahr die Liebfrauenkirche in Hagen-Vorhalle. Zeit, den Fokus einmal auf die künstlerischen Besonderheiten des Gotteshause zu lenken. So entstand in mühevoller Recherchearbeit ein reich bebildeter Kirchenführer.
„Die Liebfrauenkirche ist kunsthistorisch einmalig im Hagener Raum“, so Benno Schmolke, der das Werk herausgegeben hat. Der Kunstlehrer im Ruhestand war vom ersten Augenblick an von „seiner“ Kirche begeistert. Neuromantik trifft hier auf Jugendstil. Der Innenraum ist heller und leichter gestaltet als der vergleichbarer Kirchen der Neuromantik. „Als Vorlage diente hier die romanische Kirche der Toskana“, weiß Schmolke.
Besonderen Augenmerk sollte man laut Schmolke auch auf die Altäre im Jugendstil legen. „Die gesamte einrichtung ist noch im Originalzustand aus den Jahren 1913 bis 1922 erhalten und ist ein Produkt der berühmten Wiedenbrücker Schule“. Auch die Bildnisse an den Kirchenwänden sind im Jugendstil gehalten. die großformatigen Fresken im „Beuroner Stil“ erzählen die Geschichte Jesu. Dabei erzählen diese Kunstwerke auch eine ganz eigene Geschichte - sie entstanden in der Zeit der Machtergreifung durch die Nazis.
Wer mehr über Geschichte und Kunst der Liebfrauenkirche erfahren möchte, kann den Kirchenführer zum Preis von 4,50 Euro im Gemeindebüro in der Liebfrauenstraße erwerben.
Nicht nur kunsthistorisch, sondern auch als Konzerthaus glänzt die Liebfrauenkirche: Zum Jubiläum präsentiert Kammersänger Professor Reinhard Leisenheimer Sänger der Meisterklasse im Rahmen seiner „Leisenheimer-Konzerte“. Beim heutigen Benefizkonzert ab 16 Uhr, stehen Opern- und Operettenarien auf dem Programm. Der Erlös fließt in die Neuanschaffung eines Klaviers für die Liebfrauenkirche. Karten zu je 10 Euro gibt es an der Abendkasse.

Autor:

Melanie Giese aus Recklinghausen

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