Hagens Balletttänzer als Choreographen
Uraufführung von "Wo_*man" im Opus

Diese fünf Tänzer haben ihre eigene Choreographie für die Ensembleaufführung im Opus gemacht. Foto: Theater Hagen
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  • hochgeladen von Laura Maria Dziuba

Zum Ende der Spielzeit für das Ballett Hagen kommen fünf Choreographien von Ensemblemitgliedern der Company am Freitag, 3. Juni, ab 19.30 Uhr im Opus Theater Hagen zur Uraufführung.

Unter dem weit gefassten Thema „Wo_*man“ entstanden Werke, die Fragen der Geschlechterzuordnung unter die Lupe nehmen. Unter einem jeweils sehr persönlichen Blickwinkel wird choreographisch das Selbstverständnis als Frau, als Mann in unserer Gesellschaft beleuchten.

Mit einem großen Gruppenstück eröffnet Sara Peña diesen Tanzabend unter dem Titel „AGUA“. In ihrer Choreographie mit Gitarrensoli und Flamenco-Rhythmen besinnt sie sich auf ihre spanischen Wurzeln und spiegelt den traditionellen Umgang in einer dörflichen Gemeinschaft mit deren Unerbittlichkeiten in der Rollenzuweisung.

Einen fast philosophischen Ansatz wählt Julie Endo für ihr Trio „Quando Quando“, in dem sie die femininen und maskulinen Anteile in jedem Menschen auf direkte physische Aspekte tänzerisch untersucht.

Beatrice Panero wirft in ihrem Duett „Rückendeckung“ mit Noemi Emanuela Martone als ihrer Partnerin einen choreographischen Blick auf das Verhalten von zwei Frauen, die, sich gegenseitig unterstützend, eine große Nähe entwickeln und dabei maskuline Gesten und Muster herrlich durch den Kakao ziehen.

In seinem Solo „L’Essenza“ spielt Dario Rigaglia mit Rollenklischees und Machismo. Die Mechanismen von Aggression und Kraft hinterfragend, beleuchtet er die Verhaltensweisen von Männern und Frauen.

In der zweiten großen Gruppenchoreographie für diesen Abend stellt Noemi Emanuela Martone in ihrem Werk „#Bringbackmanlyman“ Stereotypen und Erwartungshaltungen unter Einbeziehung der medialen Welt von Instagram, Facebook und Co in Frage. Ihr Wunsch ist, das Individuum in seiner Vielfalt und unabhängig welcher normativen Zuordnung, im eigenen Selbstverständnis zu ermutigen.

Neben der Uraufführung gibt es zwei Weitere Termine, an denen die Stücke zu sehen sind: am Samstag, 4. Juni, ab 19.30 Uhr, und am Montag, 6. Juni, ab 18 Uhr. Karten sind an der Theaterkasse dienstags bis freitags von 10 bis 19 Uhr und samstags von 10 bis 15 Uhr, sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn erhältlich. Außerdem sind Reservierungen unter Tel. 02331/2073218, per E-Mail an theaterkasse@stadt-hagen.de oder unter www.theaterhagen.de möglich.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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