Umspannwerk: Demo vor dem Rathaus - Garenfelder fühlen sich allein gelassen

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Die Garenfelder haben den berühmten Kaffee auf: Am Donnerstag demonstrierten sie vor dem Hagener Rathaus unüberhörbar gegen das geplante Umspannwerk und verurteilen die mangelnde Unterstützung der Hagener Politk.

Die Bürgerinitiative "Menschen unter Strom" kämpft um die Überprüfung möglicher Alternativstandorte des Amprion-Projekts - und vermisst die Unterstützung von Politik und Verwaltung: "Mir ist selten so viel Ahnungslosigkeit bei den zuständigen Ansprechpartnern begegnet, vielleicht ist das ja auch ein Grund dafür", macht BI-Sprecher Markus Kecker seinem Ärger Luft.
Von der Politik fühlt sich die Bürgerinitiative gänzlich im Stich gelassen: Bis auf einen Ratskandidaten der SPD, Andreas Kroll, habe sich niemand um die Belange in Garenfeld gekümmert, Garenfeld und eine vernünftige Stadtplanung sei dem Großteil von Politik und Verwaltung offensichtlich egal. Einige Garenfelder hatten entsprechende Kommentare auf der offiziellen Facebook-Seite der SPD Hagen hinterlassen, die aber gelöscht wurden. Das löste im Internet einen Sturm der Entrüstung aus - die Bürgerinitiative wirft der Partei Zensur vor. SPD-Pressesprecherin Nesrin Öcal argumentierte in einer Hagener Facebook-Gruppe, die Kommentare seien entfernt worden, "weil sie einerseits beliebig, wahllos und massenhaft unter zahlreiche Meldungen gepostet wurden" und bezeichnete die Kommentare der Garenfelder als "überwiegend unsachlich, polemisch und inhaltlich falsch." Diese Aussage brachte die Mitglieder der Bürgerinitiative freilich noch weiter auf die Palme: Sie widmeten der Angelegenheit ein eigenes Transparent.
Mit der Demonstration vor dem Rathaus verschaffte sich die Bürgerinitiative nun zumindest Gehör bei vielen Hagener Bürgern.

Autor:

Anja Seeberg aus Hagen

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