Nach Startschwierigkeiten
Passage ROT: Ausstellung von Rita Rohlfing startet in der Dörken-Galerie

Die Ausstellung „Rita Rohlfing - Passage Rot“ ist ab Sonntag für alle Interessierten zugänglich. | Foto: Dörken-Stiftung
  • Die Ausstellung „Rita Rohlfing - Passage Rot“ ist ab Sonntag für alle Interessierten zugänglich.
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Alles war pünktlich fertig, im März sollte sie eröffnet werden, doch dann hat der coronabedingte Shutdown alle Planungen durchkreuzt und nur wenige Fachleute konnten mit Sondergenehmigung die Ausstellung bisher besichtigen. Jetzt endlich aber ist ab Sonntag, 27. September, um 11 Uhr die Ausstellung „Rita Rohlfing - Passage Rot“ für alle Interessierten zugänglich.

Dass Farben ein hochwirksames wie strategisch vielfältig einsetzbares Wahrnehmungsphänomen sind, beschäftigt nicht nur Psychologen, Designer oder Kommunikationsspezialisten, sondern ebenso Künstler wie die Kölnerin Rita Rohlfing. Doch sie interessiert anderes. Jenseits aller funktionalen oder wirtschaftlichen Aspekte geht Rohlfing den faszinierenden sinnlichen Wirkungsqualitäten von Farbe nach, die wie bei der Musik sich nicht mit naturwissenschaftlich-technischen Erklärungen erfassen lassen. Das veranlasste schon Goethe, gegen Isaac Newtons naturwissenschaftlichen Ansatz eine eigene sinnlich-ästhetische Farbtheorie aufzustellen.
Rita Rohlfing hat bei ihrer Suche nach neuen ästhetischen Farb-Erfahrungen schon früh ihren Aktionsradius über die klassische Malerei hinaus zur Skulptur und zum Raum ausgeweitet. Sie nutzt dazu u.a. moderne industriell gefertigte Materialien: chemische Farbpigmente, Farblacke, Plexiglas, Aluminium, oder in der aktuellen Herdecker Ausstellung auch Dachdämmfolie der Firma Dörken. In ihren Bildern, Objekten und Rauminstallationen, die ganz auf die individuelle Farbeerfahrung ausgerichtet sind, verlieren Farben ihre scheinbare Eindeutigkeit und Selbstverständlichkeit, oder sie scheinen als Farbnebel im Raum zu schweben.
In der eigens für die Dr. Carl Dörken Galerie in Herdecke entworfenen Installation „Passage ROT“ muss der Besucher das Werk betreten, um die durch Licht und Reflexionseffekte changierenden und sich ständig ändernden Farberscheinungen erfahren zu können. Dass er dabei selbst mit seinem Körper, seiner Bewegung und Kleidung die Farberscheinungen mitgestaltet und gewissermaßen zum Bestandteil des Werkes wird, macht den besonderen Reiz dieser interaktiven Installation aus. Mit Rita Rohlfings Kunst zur raumgreifenden ästhetischen Wirkungsqualität von Farbe präsentiert die Werner Richard - Dr. Carl Dörken Stiftung eine weitere Facette ihres Sammlungs-Mottos „Farbe als Farbe“.
Dr. Jochen Plaßmann und Prof. Dr. Reinhold Happel werden die Ausstellung eröffnen. Zu besichtigen ist die Ausstellung während der Öffnungszeiten (Samstag von 14 bis 17 Uhr
, Sonntag von 11 bis 17 Uhr) in der Dr. Carl Dörken Galerie, Wetterstraße 60. Im Zuge Corona-Bestimmungen und unter Berücksichtigung der Verhaltens- und Hygieneregeln, kann es unter Umständen zu Verzögerungen beim Einlass kommen. In den Räumlichkeiten der Dr. Carl Dörken Galerie besteht (mit Ausnahme der Sitzplätze) eine grundsätzliche Maskenpflicht.
Der Eintritt kostet 2 Euro, Schüler und Studenten sind frei.

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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