Phoenix Hagen - Tigers Tübingen 76:66

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Fotos: Björn Braun / Bericht: Phoenix Hagen:
Mit einem letztlich ungefährdeten 76:66 (43:31) über die WALTER Tigers Tübingen landete Phoenix Hagen den dritten Saisonsieg in der Beko Basketball Bundesliga. Vor 3.090 Zuschauern in der ENERVIE Arena war es am Ende ein hart erarbeiteter Erfolg, der seine Grundlage in einer gefälligen Defensivleistung hatte.
Schon wenige Minuten vor dem Sprungball schnellte der Lärmpegel in die Höhe: Heimkehrer Mark Dorris wurde, ausgestattet mit der Rückennummer acht, aufgerufen. Auch die Tübinger hatte einen Neuen dabei: Guard Cameron Wells spielte für Douglas Davis. Phoenix setzte mit einer aggressiven Verteidigung schnell Akzente und dominierte den Rebound in den ersten Minuten total. Phoenix-Coach Ingo Freyer wechselte munter durch, um seine längere Bank auszuspielen. Ole Wendt und Adam Hess sorgten dafür, dass die Gastgeber gegen Ende des ersten Viertels davonzogen und sich bis Mitte des zweiten Abschnitts schon vorentscheidend absetzen konnten.
Ein Dreier und ein Korbleger von Wendt brachten Phoenix einen 21:14-Vorsprung; sechs schnelle Hess-Punkte zu Beginn der zweiten zehn Minuten ließen die Führung auf 27:14 anwachsen. Trotz einiger Flüchtigkeitsfehler in der Offensive behielten die Feuervögel die Partie durch ihre stabile Defense immer unter Kontrolle. Phoenix führte mit 38:23 (17.), erlaubte sich aber alleine in der ersten Hälfte großzügige zwölf Ballverluste. Die Verteidigungsleistung der Tigers wurde im Laufe des Spiels besser und nahm den Hagener Angriffen oft das Tempo. Die Tübinger setzten jetzt mehr und mehr auf eine kleine Aufstellung und unterbanden das Hagener Pick-and-Roll-Spiel erfolgreich. Zur Halbzeit führte Phoenix mit 43:31.
Die zweite Hälfte sah dann schlicht und ergreifend nach Arbeit aus. Viel Kampf und viel Defensive gab es zu sehen, aber auch weniger Tempo. Phasenweise wirkte der Spielverlauf jetzt etwas zäh. Dino Gregory und Bernd Kruel kassierten früh ihre vierten Fouls (27.). Phoenix verteidigte dennoch stets eine zweistellige Führung. Das sollte erst im Schlussabschnitt anders werden. Nachdem ein Unsportliches Foul gegen Adam Hess verhängt worden war, konnte Reggie Redding auf 59:52 (32.) verkürzen. Für Ruhe sorgte dann Davin White. Zwei Korbleger des Amerikaners und ein Ballgewinn, den Larry Gordon zum 66:52 verwertete, brachten die Entscheidung. Vaughn Duggins verkürzte zwar noch bis auf 67:60, doch näher kamen die Tigers den Feuervögeln an diesem Abend nicht mehr.
Phoenix Hagen gewann das Spiel verdient, weil es insbesondere in der ersten Hälfte wacher und aggressiver wirkte. Auch die Rebound-Überlegenheit von 44:29 bei 16 Offensivrebounds war von großer Bedeutung. Weil die Gastgeber nach dem Wechsel die eigene Fehlerquote reduzieren konnten, kontrollierten sie die Partie und gewannen am Ende mit 76:66. Die beiden Debütanten Mark Dorris und Cameron Wells blieben ohne Punkte bei zehn und 13 Einsatzminuten.
Ingo Freyer: „Ich bin sehr zufrieden, wie wir heute ins Spiel gestartet sind. Die Intensität war da und es war auch vom Kopf ein Vorteil für uns, mit Mark Dorris einen weiteren Spieler zu haben. Wir hatten früh einen Run und hätten uns weiter absetzen können, aber dann hatten wir von der Konzentration etwas den Schlendrian. Zwölf Ballverluste zur Pause sind einfach zu viel. Nach dem Wechsel ist Tübingen dann aufgekommen, aber es wurde nicht mehr wirklich gefährlich. Wir sind jetzt dran am Mittelfeld dran und können uns darauf konzentrieren, Mark Dorris weiter zu integrieren.“

Autor:

Björn Braun aus Hagen

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