Phoenix Hagen verliert gegen den Mitteldeutschen BC

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Phoenix verliert dieses Spiel mit 73:80 gegen den Mitteldeutschen BC. Phoenix spielte in der Defensive zu lasch. Im Angriff lief es auch nicht besonders. Es keimte zwar immer wieder Hoffnung auf aber Phoenix konnte das Spiel leider nicht mehr drehen.
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CHANCE GEGEN MBC VERTAN: 40 MINUTEN OFFENSIVKRAMPF
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Die Hinrunde endete für Phoenix Hagen mit einer herben Enttäuschung. Nach
einer verkrampften Vorstellung unterlag die Mannschaft von Ingo Freyer am
17. Spieltag der Beko Basketball Bundesliga mit 73:80 (38:44) gegen den
Mitteldeutschen BC. Vor allem in der Offensive ließen die Gastgeber dabei
viele Wünsche offen.

Von Beginn an zogen die Hagener zum Korb, ließen dabei aber die nötige
Entschlossenheit vermissen. Statt leichten Punkten und Freiwürfen
profitierte der MBC von diese Spielweise. Die Weißenfelser reboundeten im
ersten Viertel entschieden besser und kontrollierten darüber die Partie.
Offensiv spielte die Wölfe einfach, aber sehr effektiv. Über den
erfahrenen Point Guard Marcus Hatten inszenierten sie immer wieder
Pick-and-roll-Varianten, die insbesondere im ersten Viertel zum Erfolg
führten. Auch weil die Hagener die nötige Aggressivität vermissen
ließen, setzte sich der MBC nach zehn Minuten bis auf 31:21 ab.
Bezeichnend: Hatten wurden im ersten Viertel fünf Rebounds gestattet.

Defensiv konnte Phoenix im weiteren Spielverlauf deutlich zulegen. Offensiv
ließen die Hagener allerdings selbst beste Chancen liegen. Die Gastgeber
wirkten zum Ende der Hinrunde müde. Nur Larry Gordon fand seinen Rhythmus
und wurde im Angriff zu einer Konstanten. Obwohl die Feuervögel sich in
die Partie zurückkämpfen konnten, wurde es mehr und mehr zum Spiel der
verpassten Chancen. Phoenix Hagen durfte mit dem 38:44 zur Pause sehr
zufrieden sein. Es hätte wahrlich schlimmer sein können zu diesem
Zeitpunkt.

Doch es sollte schlimmer werden. Henry Dugat verkürzte zwar auf 44:48
(22.). Doch während Hagen sich offensiv mehr und mehr in Einzelaktionen
verzettelte, hatte der MBC jetzt seine beste Phase. Phoenix machte es den
Gästen allerdings auch leicht, sich durch Martins Meiers bis auf 63:48
absetzen (28.). Zu einfalls- und kraftlos wirkte das eigene Spiel. Die
Hagener zitterten den Ball nur noch in den gegnerischen Korb, selbst
Freiwürfe wurden zur Herkulesaufgabe.

Ingo Freyer versuchte es nach der Pause mit einer kleinen Rotation. Nur die
sechs Hagener US-Boys kamen jetzt noch zum Einsatz. Trotz eines Dreiers
von Malte Schwarz zum 69:56 (34.) sollte Phoenix noch seine Chancen
erhalten. Das lag auch daran, dass beim MBC die Kräfte schwanden und
Hagen nun endlich den Rebound dominierte. Doch es gelang ihnen einfach
nicht, die eigenen Offensivaktionen mit der nötigen Energie vorzutragen.
Dennoch holte Phoenix auf, weil neben Gordon auch Henry Dugat sein
Scorer-Gen wiederentdeckte. Der Guard verkürzte auf 63:71 (36.), 69:73
(39.) und auf 73:76 (40.). Es war unfassbar: Trotz der schwachen
Vorstellung hätte Phoenix die Partie bei konsequenterem Abschluss der
Angriffe in den letzten fünf Minuten noch drehen können.

Doch diesmal lügen die Zahlen nicht: Phoenix traf nur einen von 16
Dreiern, nur 30 von 76 Feldwürfen, nur zwölf von 19 Freiwürfen. Zu
wenig, um gegen einen gefestigten Mitteldeutschen BC noch für die Wende
zu sorgen. So bescherte Phoenix Hagen sich und den 3.145 Fans in der
ausverkauften ENERVIE Arena mit der zehnten Niederlage im 17. Spiel einen
ausgesprochen unschönen Abschied in die so nötige Allstar-Pause.

Trainerstimmen:

Ingo Freyer: „Wir haben sehr schlecht angefangen, was Aggressivität und
Intensität angeht. Im ersten Viertel haben wir katastrophal verteidigt,
danach waren wir defensiv okay. Wenn man nur einen von 16 Dreiern trifft
und auch die anderen Wurfquoten schwach sind, dann kann man nicht
gewinnen. Ich war nicht damit zufrieden, wie einige Spieler heute
aufgetreten und in die Partie gegangen sind. Das war eine gute Gelegenheit
für uns. Die Niederlage schmerzt, mit sieben Siegen aus der Hinrunde
können wir nicht ganz zufrieden sein. In der Pause müssen wir etwas
verändern, um unsere Aggressivität zurückzugewinnen.“

Silvano Poropat: „Das war eine Wahnsinnsatmosphäre hier und ein
unglaublich intensives Spiel. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft
über die gesamten 40 Minuten. Wir wollten das Tempo kontrollieren, das
ist uns gelungen. Außerdem konnten wir die Turnover minimieren. Hagen hat
zudem sehr schlecht von der Dreierlinie getroffen, das war wichtig für
uns. Es war ein großer Erfolg für den MBC. Acht Siege aus der Hinrunde
sind eine gute Leistung.“

Phoenix Hagen: Dugat (21), Gordon (18, 15 Reb.), Bell (16/1), Gregory (6, 3
BS), Dorris (5), Ramsey (4), Kruel (3), Wendt, Khartchenkov, Bleck.

Mitteldeutscher BC: Hatten (16, 9 Reb.), Coloiaro (14, 9 Reb.), Kovacevic
(13/1), Schwarz (11/2), Pantelic (10/1, 9 Reb.), Meiers (8, 4 BS), Parker
(6), Leutloff (2), Hain.

Zuschauer: 3.145 (ausverkauft)

Stationen: 13:11 (5.), 21:31 (10.), 29:35 (15.), 38:44 (20.), 46:56 (25.),
51:63 (30.), 60:69 (35.), 73:80 (40.).

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Herausgeber:
Phoenix Hagen GmbH | Funckestraße 38/40 | D-58097 Hagen

Autor:

Kai-Uwe Hagemann aus Hagen

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