"Sicherer Studienplatz"

Tina Neumann, Florian Zinevicius und Prof. Dr. Wilhelm Hannibal freuen sich über die garantierte Sicherheit. Foto: FHS
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An der Fachhochschule Südwestfalen haben Praktika einen hohen Stellenwert. Im Tribologielabor des Iserlohner Studiengangs Automotive wurden zwei Prüfstände jetzt erstmals mit der CE-Kennzeichnung versehen; Beleg dafür, dass alle Sicherheitsvorschriften erfüllt sind.

Ursprünglich wurde die CE-Kennzeichnung eingeführt, um dem Endverbraucher Sicherheit beim Kauf oder der Inbetriebnahme von Produkten innerhalb der Europäischen Union zu bieten. Die EU-Richtlinien legen damit Sicherheits- und Gesundheitsanforderungen als Mindeststandards fest, die nicht unterschritten werden dürfen.
"Für Hochschulen ist es bislang eher unüblich, ihre Prüfstände mit einer CE-Kennzeichnung zu versehen. Aber wir bauen die meisten Prüfstände an unserer Hochschule selber, was zum einen preiswerter ist. Zum anderen können wir sie damit passgenau auf unsere Bedürfnisse und Anforderungen ausrichten", berichtet Laborleiter Prof. Dr. Wilhelm Hannibal. "Wir wollten hierfür Sicherheits-Standards gewährleisten zum Wohle unserer Studierenden und Mitarbeiter". Der Schwerpunkt in seinem Tribologielabor liegt auf der Reibungsmessung an Komponenten von Zylinderköpfen von Verbrennungsmotoren und auf der Wirkungsgradanalyse von verschiedenen Schmierölpumpen. Bei zwei Prüfständen, einem Nockenwellenprüfstand und einem Ölpumpenprüfstand, hat sich Hannibal daher für eine Eigenzertifizierung entschieden, die jetzt mit einer CE-Kennzeichnung abgeschlossen wurde.
Tina Neumann, seit einem Jahr Sicherheitsingenieurin in Iserlohn, stand dem Tribologieteam beratend zur Seite. Die studierte Ingenieurin im Bereich Sales Engineering and Product Management (M. Sc.) Fachrichtung Werkstoffingenieurwesen und ausgebildete Fachkraft für Arbeitssicherheit unterstützt den Standort Iserlohn bei allen Fragen des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Sie erstellte einen Ablaufplan für die notwendigen Schritte und schulte das Team im Umgang mit dem hochschuleigenen AGU-Management. Diese verbindliche Handlungsvorschrift beschreibt arbeits-, gesundheits- und umweltschutzrelevante Abläufe und Zusammenhänge der Hochschule und benennt die jeweils dafür verantwortlichen Funktionen oder Bereiche. Der Zertifizierungsprozess wurde auch von Automotive-Student Florian Zinevicius im Rahmen seiner Bachelorarbeit begleitet. Er optimierte nicht nur die Prüfstände, sondern erstellte auch eine vollständige technische Dokumentation sowie die Gefährdungsbeurteilungen, Betriebsanleitungen und zu guter Letzt die EG-Konformitätserklärungen für beide Prüfstände.
"Wir haben jetzt schwarz auf weiß, dass unsere Prüfstände allen Sicherheitsanforderungen genügen", freut sich Hannibal, "und dank unserer Sicherheitsingenieurin wissen wir jetzt auch, wie der Prozess einer CE-Kennzeichnung abläuft".

Autor:

Henrik Stan aus Hagen

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