Tipp aus der Apotheke: Ohne Kater ins neue Jahr

Und doch zuviel getrunken. Jetzt am besten viel Wasser und Tee trinken und etwas Salziges essen. | Foto: Apothekerschaft
  • Und doch zuviel getrunken. Jetzt am besten viel Wasser und Tee trinken und etwas Salziges essen.
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So schön die Feier am Abend, so hart ist oftmals der Morgen danach. Deshalb hat die Apothekerschaft Hagen Silvester-Tipps zusammengestellt. Hier die Pressemitteilung:

Wenn am späten Abend des 31. Dezember auch in Hagen viele private und öffentliche Silvesterpartys in vollem Gange sind, suchen viele Patienten spätestens am Tag nach der großen Sause die nächste Apotheke auf, um etwas gegen den dröhnenden Kopf zu bekommen.
„Dabei ist den Menschen natürlich klar, dass man sich den dicken Kopf durch Verzicht auf alkoholische Getränke ersparen könnte“, sagt Apothekerin Anja Beier, Sprecherin der Hagener Apothekerschaft. Da dies in der Praxis für die meisten jedoch ebenso realitätsfern ist wie Weihnachten ohne Tannenbaum, gilt es, die Auswirkungen des Katers zumindest ein wenig abzumildern.

Vor dem Alkoholgenuss ordentlich essen

„Damit der Kater am nächsten Morgen nicht ganz so schlimm wird, sollte man vor der Feier ordentlich essen, beispielsweise eine Bratwurst, Pommes oder Pizza, die sonst nicht gerade auf den täglichen Speiseplan gehören“, empfiehlt Beier. Das Fett verzögert die Aufnahme des Alkohols. Aber auch Kohlenhydrate dürfen nicht fehlen, etwa in Form eines Brötchens. Denn durch den Alkohol sinkt der Blutzuckerspiegel. „Außerdem sollte man bei einer Alkoholsorte bleiben und zwischendurch viel Wasser trinken. Das gleicht den alkoholbedingten Flüssigkeitsverlust aus. Auch vor dem Schlafengehen rate ich dazu, nochmals tief ins alkoholfreie Glas zu schauen“, sagt Apothekerin Beier und empfiehlt die Einnahme von Mineralien wie Calcium und Magnesium in Form von aufgelösten Brausetabletten, „am besten noch vor dem Schlafengehen.“
Denn Alkohol wirkt entwässernd: Es werden zu viel Flüssigkeit und Mineralstoffe ausgeschieden. Der Körper holt sich das notwendige Wasser auch aus dem Gehirn – wodurch wiederum Kopfschmerzen entstehen. Außerdem enthalten alkoholische Getränke neben dem Trinkalkohol auch Begleitstoffe, die in giftige Substanzen abgebaut werden. „Diese werden vom Körper von allein entsorgt, aber das dauert eben seine Zeit“, sagt Beier.

Am Morgen danach braucht der Körper etwas Salziges

Am Morgen danach braucht der Körper Salz – beispielsweise in Form von Rollmops und Gurken. Salzstangen eignen sich ebenso. Zusätzlich sollte man weiterhin viel trinken, am besten Apfelschorle oder Kräutertee. Auch ein Espresso mit einem Schuss Zitronensaft kann gegen die Kopfschmerzen helfen, oder man nimmt ein leichtes Schmerzmittel ein. Welches Schmerzmittel genau geeignet ist, hängt vom allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten und etwaigen anderen Medikamenten ab, die eingenommen werden. Ausführliche Beratung leistet die Apotheke vor Ort.
„Übrigens“, sagt Apothekerin Beier, „das Wort Kater soll vom griechischen Wort „Ka-tarrh“ abstammen, der medizinischen Bezeichnung für Schleimhautentzündungen. Aber mit einer Entzündung hat er nichts zu tun, nur mit zu viel Alkohol...“

Autor:

Annette Schröder aus Bochum

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