Seemöven-Projekt „Rund um den Arbeitsplatz“ geht in die zweite Phase

Haltern. Der Seemöven e.V. hatte sich zum Ziel gesetzt, jungen Flüchtlingen, aber auch zugezogenen Menschen und ehrenamtlichen Betreuern das Arbeiten in Deutschland nahezubringen. Für dieses Projekt stellt sich Vorstandsmitglied Jürgen Chmielek, ehemaliger BP-Personalleiter, zur Verfügung.

Nachdem die Teilnehmer des ersten Moduls sich mit den Voraussetzungen und Hürden für das Arbeiten in Deutschland, z.B. dem Aufenthaltstitel und der Arbeitserlaubnis beschäftigen mussten, wurden sie von Jürgen Chmielek auf das Suchen geeigneter Jobs vorbereitet. Sie stellten sich dabei die Frage, was sind eigentlich meine Stärken, meine Fähigkeiten, die ich einem potentiellen Arbeitgeber anbieten könnte? Sie hinterfragten sich aber auch, welche Schwächen sie an sich erkennen können. Aus den gewonnenen Erkenntnissen stellten sie ein eigenes Profil auf, auf das sie bei möglichen Bewerbungen zurückgreifen können.
Im nächsten Modul am Montag, 12.03.20181, wollen sie die Theorie erstmalig praktisch testen. Sie untersuchen Jobangebote in den Zeitungen und stellen die dort gefundenen Jobprofile ihrem eigenen gegenüber. Daraus wollen sie entsprechende Bewerbungsschreiben erarbeiten und sich in Form von Rollenspielen mit Einstellungsgesprächen auseinandersetzen. Ein drittes Modul soll dann Theorie und Praxis reflektieren, da die Gruppe – sofern genügend Teilnehmer da sind – vorab noch das Leben in einer Raffinerie kennenlernen kann. Personal- und Ausbildungsleiter, so wie der Betriebsratsvorsitzende wollen aufzeigen, wie in großen Unternehmen Bewerbungen und Personaleinstellungen gehandhabt werden.
Gerne können sich noch weitere Flüchtlinge und deren Betreuer zu Modul 2 anmelden. Jürgen Chmielek verspricht, die verpassten theoretischen Ansätze in Kurzform nachzuholen.
Sollte das Gesamtprojekt, das im Rahmen KOMM AN NRW unterstützt wird, ein Erfolg werden, denkt der Verein über eine Wiederholung nach.