Vier Schulen benötigen mehr OGS-Räume

Symbolbild | Foto: Archiv

Haltern. Die Stadtverwaltung stellt sich darauf ein, dass sie in den nächsten Jahren deutlich Geld in die Hand nehmen muss, um mehr Räumlichkeiten für die Offene Ganztagsschule (OGS) an den Grundschulen zu schaffen. Konkret geht sie derzeit davon aus, dass es an vier Grundschulen Handlungsbedarf gibt: An der Marienschule, im Grundschulverbund Katharina-von-Bora-Schule, an der Grundschule Sythen und auch in Flaesheim.

Die Mitglieder des Schul-, Sport- und Kulturausschusses stimmten am Dienstagabend einstimmig dafür, die dazu erforderlichen baulichen Planungen fortzuführen.

Nach ersten Schätzungen müsste in Flaesheim ein Klassenraum entstehen, an den drei anderen Standorten jeweils zwei Klassen. Bis zum Herbst will die Verwaltung konkretere Pläne vorlegen, um die erforderlichen Bau- und Finanzierungsbeschlüsse treffen zu lassen. Aus dem aktuellen Kommunalinvestitionsförderungsgesetz stehen mehr als 1,4 Millionen Euro dafür zur Verfügung, hinzu kämen ein zehnprozentiger Eigenanteil der Stadt sowie weiteres Geld aus den Landeszuweisungen der Schulpauschale.

Einleitend hatte Kämmerer und Schuldezernent Dirk Meussen bereits darauf hingewiesen, dass es in den letzten Monaten wieder einen Anstieg bei den Anmeldezahlen für die OGS gegeben hatte. „Aufgrund der restriktiveren Überprüfung der Anwesenheit waren die Zahlen um über 90 Kinder von 668 auf 576 Kinder zurückgegangen. Nun, nachdem der Erlass seit Februar jetzt auch offiziell mögliche Ausnahmen zulässt, haben wir zum Anmeldetermin 31. März insgesamt 636 Kinder. Damit unterschreiten wir die Spitzenzahlen vom Schuljahr 2016/17 nicht mehr um 15, sondern nur noch um fünf Prozent.“

Meussen geht davon aus, dass zumindest in den nächsten fünf Jahren die Zahl der Einschulungen um zehn bis 15 Prozent steigen wird - und damit auch die Nachfrage nach OGS-Plätzen. „Hinzu kommt, dass sich viele Eltern mit der jetzigen flexibleren Teilnahme gut anfreunden können und verstärkt nach OGS-Plätzen fragen werden.“

Für den Dezernenten ist noch nicht vorhersehbar, welche Auswirkungen der von der Großen Koalition angekündigte Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz ab 2025 haben wird. „Sicherlich wird er aber dazu führen, dass weitere Plätze nachgefragt werden. Der vorgesehene und nötige Ausbau der OGS-Standorte, den wir vorgeschlagen haben, ist daher ein Weg in die richtige Richtung.

Autor:

Olaf Hellenkamp aus Dorsten

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