Fußball-Oberliga: Schalke 04 fordet TuS Haltern auf höchstem Niveau

18. März 2018
15:00 Uhr
Stauseekampfbahn, 45721 Haltern am See
Exakt 182 Tage nach dem ersten Aufeinandertreffen in Gelsenkirchen (das Hinspiel endete nach 90 durchaus unterhaltsamen Minuten 1:1) treffen sich die beiden Oberliga-Kontrahenten zum Rückspiel in Haltern. Foto: TuS
  • Exakt 182 Tage nach dem ersten Aufeinandertreffen in Gelsenkirchen (das Hinspiel endete nach 90 durchaus unterhaltsamen Minuten 1:1) treffen sich die beiden Oberliga-Kontrahenten zum Rückspiel in Haltern. Foto: TuS
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Haltern. „Wir dürfen uns nicht in der Außenseiterrolle sehen, sondern wollen uns als Gegner verstehen, der Schalke alles abverlangen will. Megagroße Aufgaben sollen uns pushen. In diesem Match steckt für uns 100% Chance und 0% Risiko.“ Das sagt Halterns Coach Magnus Niemöller vor dem Topspiel am 23. Spieltag im westfälischen Oberhaus. Kein Geringer als die U23 des FC Schalke 04 gastiert am Sonntag um 15.00 Uhr in der Stauseekampfbahn.

Exakt 182 Tage nach dem ersten Aufeinandertreffen in Gelsenkirchen (das Hinspiel endete nach 90 durchaus unterhaltsamen Minuten 1:1) treffen sich die beiden Oberliga-Kontrahenten zum Rückspiel in Haltern. Ein echtes Schweinwerferspiel für die Seestädter.Trotz der jüngsten Punktverluste bezeichnet Magnus Niemöller den Bundesliga-Nachwuchs nach wie vor als das Maß aller Dinge in der Oberliga Westfalen. Die Schalker-Spielanlage sei nach der Winterpause „etwas freier“ geworden. „Sie haben in dieser Saison schon auf ihrem allerhöchsten Niveau gespielt. Sie vereinbaren klasse individuelle Qualität mit einem sehr guten Trainer. Im Normalfall bedeutet das, dass du am Sonntag gegen die besten Schalker spielst, die es gibt. Das ist für uns umso besser, dann haben wir einen Maßstab“, so der Trainer, der freilich zugibt: „Wir erkennen deren Stärken an und wissen, was sie imstande sind zu leisten. Sie können sich in jedem Spiel in einen wahren Rausch hineinspielen.“

Ein echtes Schweinwerferspiel für die Seestädter

Spieler wie Joshua Bitter, Partyk Dragon, Muhamed Alawie, Arnold Budimbu oder Rene Klingenburg seien echte „Sahnekicker“, die jede Oberliga-Begegnung quasi im Alleingang entscheiden könnten, Richard Weber und Erdinic Karakas erledigen defensiv einen Top-Job. Es gebe viele interessante Offensivverbindungen, viele spannende Laufwege, die das Spiel der Königsblauen prägen und kennzeichnen. Magnus Niemöller beeindruckt vor allem , dass sie „immer Lösungen finden, weil sie hochintelligent sind. Mit ihrer dominanten Art „wollen sie einen erdrücken. Da müssen wir clever sein, um atmen zu können.“Die Komponenten und Säulen für das TuS-Spiel am Sonntag lauten jedenfalls: Handlungsschnelligkeit, Wachheit und Überzeugung, damit sich die Partie nicht zu einer „Mission Impossible“ entwickelt. „Wir sind in einer Phase, in der uns viele Dinge nicht einfach zufliegen, sondern wir uns vieles erarbeiten und erlaufen müssen.“ Das sei aber „in einem Spiel wie gegen Schalke nicht schlimm, das wir natürlich nicht rein taktisch oder technisch bestreiten können.“ Der TuS- Coach ist überzeugt: „Wir benötigen eine dritte Plattform, wir brauchen Aktivität im Handeln – gepaart mit sehr viel Mut. Über diesen Baustein können wir es vielleicht schaffen, den Schalkern technisch und taktisch Paroli zu bieten.“

Personell gibt es im TuS-Kader noch sehr, sehr viele Fragezeichen

Personell gibt es im TuS-Kader noch sehr, sehr viele Fragezeichen. Die Ausfallliste ist nach wie vor lang. „Die Hoffnung ist riesengroß, weil der Verlust unendlich groß ist“, sagt der Trainer beispielsweise auf die Frage, wie es um eine Comeback-Chance von Tim Forsmann steht. Er vermisse vor allem dessen Präsenz, Intensität, Erfahrung, und „die damit verbundene Fähigkeit, zu kommunizieren und zu organisieren“, erläutert der Coach. „Mal sehen, ob er diese Woche noch fürs Mannschaftstraining freigegeben wird.“ Dann werde es sicherlich auch darum gehen, ihn auf ein Spiellevel zu heben, ohne zu großes Risiko auf eine Folgeverletzung einzugehen.Wie dem auch sei, für Magnus Niemöller steht unterdessen fest: „Es gibt keine Möglichkeit, dieses Spiel ohne Emotionen zu spielen. Wir müssen unsere Nachteile im Spiel mit viel Ausstrahlung kompensieren und eventuell mal eine Halbchance nutzen. Das Spiel am Sonntag ist aber natürlich die allerbeste Gelegenheit, um über sich hinauszuwachsen.“

Autor:

Michael Menzebach aus Haltern

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