Beton stoppt Überflutung

Valentina Hajdokov, Bauingenieurin beim Sondervermögen Abwasser, verdeutlicht die riesigen Dimensionen der 78 Betonelemente, die unter dem Schopshofer Weg künftig die Regenmassen auffangen. | Foto: Ulrich Bangert
  • Valentina Hajdokov, Bauingenieurin beim Sondervermögen Abwasser, verdeutlicht die riesigen Dimensionen der 78 Betonelemente, die unter dem Schopshofer Weg künftig die Regenmassen auffangen.
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„Wenn das hier fertig ist, steht die Bogenstraße nicht mehr unter Wasser“, verspricht Michal Krahl vom städtischen Tiefbauamt in Heiligenhaus. Noch vor wenigen Wochen wurden dort nach starken Regenfällen Grundstücke und Häuser von Wassermassen überflutet.
Ein Regenrückhaltebecken, das seit April in den Schopshofer Weg eingebaut wird, soll nun Abhilfe schaffen. „Das ist Teil des Abwasserbeseitigungskonzeptes aus dem Jahr 2002“, erläutert der Technische Beigeordnete der Stadt Heiligenhaus, Harald Flügge. Um nach heftigen Niederschlägen das Regenwasser zu sammeln, werden im Schopshofer Weg in einer Tiefe von bis zu acht Metern riesige Betonquader, die jeweils an zwei Seiten offen sind, eingebaut. Und am unteren Ende befindet sich eine Rinne, durch die das normal anfallende Schmutzwasser plätschert.
„Das ganze Becken fasst insgesamt 1.000 Kubikmeter Wasser“, weiß Theo Heitkamp, Geschäftsführer der ausführenden Firma Klaus Stewering. „Das sind ungefähr 5.000 Badewannen“, veranschaulicht Bauleiter Gregor Wessendorf diese Dimensionen. Und die sind wirklich beeindruckend: Denn jedes Betonteil hat die Maße von 2,50 mal 2,20 Meter und wiegt somit 20 Tonnen. „Das Drosselbauwerk, dass das Wasser kontrolliert abfließen lässt, wog sogar 60 Tonnen, dafür musste ein extra 250 Tonnenkran anrücken“, berichtet Bauleiter Wessendorf.
Die tiefe Baugrube, die enge Straße und auch die vielen anliegenden kleinen Betriebe, die hier ansässig sind, stellen die Bauleute oft vor besondere Herausforderungen. „Die Produktion muss ungehindert weiterlaufen, Waren müssen angeliefert werden und auch abgefahren werden können“, weiß Geschäftsführer Theo Heitkamp. „Das ist ein großer Kraftakt für den Schachtmeister, der immer engen Kontakt mit den Firmen halten muss.“ Doch Offensichtlich funktionieren die Absprachen zwischen den Beteiligten gut: „Die Beschwerden gehen gegen Null.“
Mit dem bisherigen Baufortschritt sind alle Beteiligten darüber hinaus auch sehr zufrieden, von den insgesamt 78 Betonelementen sind 48 schon eingebaut, man liegt sogar vor dem eigentlichen Zeitplan. Das Sondervermögen Abwasser investiert insgesamt 1, 2 Millionen Euro in diese Maßnahme.

Autor:

Lokalkompass Niederberg aus Velbert

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