"Alles unter dem Gebot der Wirtschaftlichkeit" - UWG zum LGS-Nachnutzungskonzept

Auch nach Ansicht der UWG sollen auf dem Forumsplatz zukünftig kulturelle Veranstaltungen stattfinden - wenn sie denn wirtschaftlich sind.
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„Bei der zukünftigen Nutzung des Landesgartenschau-Geländes muss alles unter dem Gebot der Wirtschaftlichkeit stehen“, fordert UWG-Vorsitzender Martin Dodt, der gleichzeitig aber auch die Bedeutung der Nachhaltigkeit sieht.
„Deshalb kommen wir um die weitere Einzäunung des Geländes und auch um Eintrittsgelder nicht herum.“ Der UWG-Vorsitzende hält Eintrittsgelder von 15 bis 20 Euro für die Dauerkarte und um die zwei Euro für eine Tageskarte für gerechtfertigt. Bei der Zukunft des Geländes dürfe der Ehrenamtlichkeit eine wichtige Rolle zukommen. „Das gilt sowohl für Unterhaltungsmaßnahmen als auch z. B. für kostenlose Konzerte durch Musikvereine, um die Attraktivität weiterhin zu gewährleisten.“ Vorstellen kann sich Martin Dodt auch die Einrichtung einer Dauerausstellung für Zukunfts-Technologien. Große und damit gewinnbringende Konzerte sollten laut UWG auf fünf bis zehn pro Jahr beschränkt bleiben.
Probleme sieht Martin Dodt bei der Nutzung der Kasernengebäude auf die Stadt zukommen. „Die Förderverträge für Gebäude 15 knebeln uns nun regelrecht. Bevor wir einer Nutzung z. B. durch die Musikschule zustimmen, müssen erst mal Zahlen auf den Tisch, und auch die Nachnutzung der bisherigen Gebäude muss unter Dach und Fach sein.“ Die anderen großen Gebäude sollen durch ZIM gewerblich vermarktet werden - auch wenn Dodt dabei Schwierigkeiten befürchtet: „Welches Unternehmen zieht denn schon in ein schadstoffbelastetes Gebäude?“ Notfalls müssten die leerstehenden Gebäude eben mittelfristig abgerissen werden. „Auf keinen Fall darf sich die Stadt hier weitere Klötze ans Bein binden.“
Thema Büchereiumzug: „Falls ein Umzug überhaupt in Frage kommt - und das ist nur der Fall, wenn wir die Villa vorher vermarkten können, muss die Stadtbücherei neu ausgerichtet werden. Denn klar ist doch, dass junge Menschen eine derartige Einrichtung zukünftig kaum noch besuchen werden.“
Schließlich sieht auch die UWG die Weiterführung der LGS-GmbH als notwendig an, jedoch in einem viel kleineren Rahmen als im Nutzungskonzept vorgesehen - also vor allem ohne Einbindung der Bereiche Sport und Kultur.

Auch nach Ansicht der UWG sollen auf dem Forumsplatz zukünftig kulturelle Veranstaltungen stattfinden - wenn sie denn wirtschaftlich sind.
UWG-Vorsitzender Martin Dodt
Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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