Neue Pläne für die Bahnunterführung in Kalthof

Von links: Stefan Woelk, Karsten Meininghaus, Stefan Thiemann und Thorsten Schick verschafften sich vor Ort einen Einblick in die möglichen Lösungsvorschläge. Foto: Günther
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Einspurig oder zweispurig? / Optimale Lösung für alle wird angestrebt

Nach einigen Gesprächen und einem Runden Tisch mit Bürgermeister Dr. Peter Paul Ahrens Ende Juni ist plötzlich wieder Bewegung in die Planung zur Sanierung der Bahnbrücke in Kalthof gekommen.

Von André Günther

Kalthof. Die 1908 erbaute Brücke ist baufällig. Diese Erkenntnis hat die Deutsche Bahn seit Ende 2015. Schnell einigte man sich mit der Stadt Iserlohn auf eine Eins-zu-eins-Lösung, bei der die Brücke saniert werden würde, die Breite beibehalten würde und der Stadt keine Kosten entstehen sollten.
Jetzt hat allerdings der Zweckverband Nahverkehr Lippe (NWL) sein Veto eingelegt, denn für die Zeit der Bauarbeiten müsste die Bahnstrecke monatelang gesperrt werden und der Ersatzverkehr auf die Straße verlegt werden, was hohe Kosten verursachen würde - und sicherlich Unmut bei den täglich rund 1.600 Fahrgästen.
Ein weiteres Problem der Schließung wäre eine Abtrennung des Lkw-Verkehrs zum Industriegebiet auf der einen Seite und die Schließung des Gehwegs als Schulweg für die Kinder der Grundschule Kalthof auf der anderen Seite.
Nun legte Stefan Thiemann, zuständig für Straßen und Brücken in der städtischen Bauverwaltung, neue Vorschläge für die Bahnunterführung den Vertretern der CDU um Karsten Meininghaus und Thorsten Schick, sowie dem Vorsitzenden der Ortsunion Hennen-Kalthof, Stefan Woelk vor. „Aus meiner Sicht war es äußerst unglücklich, wie man von Seiten der Verwaltung seinerzeit an dieses Thema herangegangen ist. Ich hoffe nicht, dass es eine Eins-zu-eins-Lösung geben wird, sondern eine Verbesserung der jetzigen Situation für alle Beteiligten“, begrüßt Meininghaus die neuen Pläne.
Die sehen vor, die Unterführung vielleicht sogar auf zwei Fahrspuren zu erweitern, was von der Kalthofer Bevölkerung aber zu keinem Zeitpunkt gefordert wurde, da die Angst besteht, dass dann die Fahrzeuge mit einem höheren Tempo durch die Unterführung fahren und damit auch schneller an der Grundschule vorbeisausen. Dies soll allerdings durch bestimmte Maßnahmen trotz einer Erweiterung nicht passieren. Außerdem könnte bei einer großen Lösung die Unterführung während der Arbeiten wahrscheinlich weiterhin benutzbar sein und müsste nicht geschlossen werden. „Das aktuelle Problem ist ja, dass die großen Lkw und landwirtschaftlichen Nutzfahrzeuge kaum durch die Unterführung passen und teilweise mit den Außenspiegeln auf den Gehweg ragen. Das ist natürlich gefährlich. Ich denke, dass es im Sinne der meisten Kalthofer wäre, wenn die einspurige Fahrbahn so verbreitert würde, dass diese Fahrzeuge dort problemlos durchfahren können und gleichzeitig der Gehweg so verbreitert wird, dass auch die Kinder gefahrlos in die Schule gehen können“, hofft Stefan Woelk auf eine ideale Lösung. Wie die letztendlich aussehen wird, werden erst die Gespräche in den kommenden Wochen und Monaten ergeben. Gleiches gilt für die Kosten, die dann eventuell auf die Stadt zukommen könnten. Die Bahnunterführung in Kalthof bleibt also weiter ein Thema. Von links: Stefan Woelk, Karsten Meininghaus, Stefan Thiemann und Thorsten Schick verschafften sich vor Ort einen Einblick in die möglichen Lösungsvorschläge. Foto: Günther

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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