Pech für PID Sailing Team bei Kieler Woche

Foto: PID Sailing Team

Viel Pech hatten die Iserlohner Segler Johannes Schwartz, Ulf Denniger und Tristan Wedlich mit ihrem PID Sailing Team bei der Kieler Woche. Nach einem vielversprechenden Trainingstag auf der Kieler Förde bei sieben Windstärken und bis zu drei Meter Seegang ging das Team mit der „it Soal“ in die erste Wettfahrt.

Gleich am ersten Start ging es bei gleichen Bedingungen wie am Vortag zur Sache. In guter Position und mit Vorfahrt an der Startlinie wurde die „it Soal“ bei den schwierigen Bedingungen unverschuldet gerammt, das Resultat war ein handballgroßes Loch im Rumpf, die erste Wettfahrt wurde von der Regattaleitung auf Grund weiterer Kollisionen im Startfeld der über 50 Schiffe abgebrochen und verschoben. Nachdem man das Loch noch notdürftig flicken konnte, ging es kurze Zeit später zum Neustart. Die Wetterbedingungen verschlechterten sich weiter, die wurde See immer rauer und die Böen vor Kiel immer stärker. Dreißig Sekunden vor dem Startsignal des Neustarts passierte dann das große Unglück. Ohne Bedrängnis wurde die „it Soal“ erneut unverschuldet gerammt, dieses Mal jedoch so heftig, das es zu erheblichem Schaden kam. Das Schlimmste an der Kollision war jedoch, dass die Crewmitglieder Ulf Denniger und Carmen Albrecht nicht schnell genug aus dem Gefahrenbereich kamen und beide schwere Prellungen und Quetschungen an den Füßen erlitten. Beide wurden direkt per DLRG-Boot und Krankenwagen zur ambulanten Versorgung in ein Krankenhaus gebracht.

"Dabei sein ist alles und niemals aufgeben"

Mit der dezimierten Crew und dem nicht hundertprozentig intakten Schiff ging es an den weiteren drei Wettfahrttagen nur noch um die Devise „Dabei sein ist alles und niemals aufgeben“. Letztendlich erreichte das PID Sailing Team  mit nur sechs absolvierten Wettfahrten von zehn angesetzten den 42. Platz.
Nach der letzten Wettfahrt wurde die „it Soal“ direkt in die Werft gebracht, wo das Ausmaß der Beschädigungen erst richtig deutlich wurde. Die Teilnahme an der Warnemünder Woche musste bereits abgesagt werden; ob das Schiff bis Oktober fertig repariert ist, steht zurzeit noch in den Sternen und hängt von den Versicherungen der Unfallverursacher ab.
Eine weitere Änderung  an Bord der „it Soal“  hat es  mit der Kieler Woche ebenfalls gegeben. Der Iserlohner Johannes Schwartz übernimmt die Position des Skippers im PID Sailing Team, da der bisherige Skipper Jörn Domres  aus persönlichen Gründen leider nicht weiter zur Verfügung steht. (Redaktion)

Autor:

Karola Schröter aus Hemer

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