Festabend anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft Hemer Steenwerck

Unter den wachsamen Augen der Partnerschaftsbeauftragten sowie Vertretern der Hemeraner Ratsfraktionen trug sich Steenwercks Bürgermeister Joel Davos nicht nur in das Goldene Buch ein, sondern er erneuerte gemeinsam mit Michael Heilmann auch die Partnerschaftsurkunde zwischen den beiden Städten. Fotos: Schulte
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  • Unter den wachsamen Augen der Partnerschaftsbeauftragten sowie Vertretern der Hemeraner Ratsfraktionen trug sich Steenwercks Bürgermeister Joel Davos nicht nur in das Goldene Buch ein, sondern er erneuerte gemeinsam mit Michael Heilmann auch die Partnerschaftsurkunde zwischen den beiden Städten. Fotos: Schulte
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"Vital wie am ersten Tag"

Das vergangene Wochenende stand im Hemeraner Ortsteil Becke wieder ganz im Zeichen der gelebten Städtepartnerschaft zum französischen Steenwerck. Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums weilte eine große Delegation mit dessen Bürgermeister Joel Davos an der Spitze in der Felsenmeerstadt.

Von Christoph Schulte

Hemer. Neben einem "strammen Besuchsprogramm", wie es Bürgermeister Michael Heilmann formulierte, erwartete die Gäste in der Beckehalle am Samstagabend mit einem festlichen Abend ein weiterer Höhepunkt ihres Jubiläumsbesuches.
In seiner Begrüßungsrede lobte Michael Heilmann die Städtepartnerschaft. "Diese seit einem halben Jahrhundert bestehende Freundschaft zwischen unseren beiden Städten ist so vital wie am ersten Tag." Das habe er bereits bei seinem Besuch im vergangenen Jahr erleben können und fühle er auch jetzt wieder. Als Zeichen der Freundschaft und als Erinnerung an dieses Jubiläum überreichte er an Steenwercks Bürgermeister nicht nur einen Findling, sondern auch einen Apfelbaum der alten Sorte "Holsteiner Cox" als Zeichen der Verbundenheit. "Wir wünschen uns, dass die Freundschaft mindestens noch weitere 50 Jahre andauert und dass uns dieser wachsende Apfelbaum dabei begleitet", hoffte Michael Heilmann. Sein französisches Pendant Joel Davos bedankte sich für die passenden Gastgeschenke - schließlich bedeute Steenwerck übersetzt ja "Werk aus Stein" - und versicherte, dass beides einen würdigen Platz in einem öffentlichen Park seiner Gemeinde finden werde.
Als Gegengeschenk hatten die Franzosen ebenfalls etwas Typisches im Gepäck: mehrere Flaschen Champagner! Außerdem überreichte Joel Davos eine - allerdings provisorische - Ausgabe der Steenwercker Stadtmedaille an Hemers Bürgermeister, die im kommenden Jahr beim nächsten Gegenbesuch dann ausgetauscht werden soll gegen ein Exemplar mit entsprechender Gravur, wie Davos mit einem Augenzwinkern versprach.
In seiner folgenden Ansprache fand Joel Davos dann aber auch ernste Worte vor dem Hintergrund des Ende des Ersten Weltkrieges vor 100 Jahren. "Sich nicht zu erinnern, heißt das Risiko einzunehmen, die Geschichte zu wiederholen" zitierte Steenwercks Bürgermeister den französischen Staatspräsidenten Macron. Europa lebe zwar seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Frieden, aber jede wisse, dass dies gerade in der heutigen Zeit ein zerbrechliches Gut sei. Und das sei genau der Grund, warum Städtepartnerschaften mehr denn je aktuell und notwendig seien. Dann schloss er mit einem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry: "Was die Zukunft anbelangt, geht es nicht darum, sie vorherzusagen, sondern sie möglich zu machen!"
Vor der Erneuerung der Partnerschaftsurkunde und dem Eintrag ins Goldene Buch als Schlusspunkt des offiziellen Teils erhielt dann noch der Männergesangsverein Oese für sein musikalisches Intermezzo verdienten Applaus der Gäste.

Autor:

Christoph Schulte aus Hemer

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