Update ausgebüxte Königskobra Herne
Herner wird Haltung untersagt - Schlange noch nicht gefunden

Um Giftschlangen halten zu dürfen, bedarf es behördlicher Genehmigungen. Hier eine Königskobra, fotografiert im Terrazoo in Rheinberg, von BürgerReporter Armin von Preetzmann. | Foto: Armin von Preetzmann
  • Um Giftschlangen halten zu dürfen, bedarf es behördlicher Genehmigungen. Hier eine Königskobra, fotografiert im Terrazoo in Rheinberg, von BürgerReporter Armin von Preetzmann.
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Hier das Neueste in Sachen ausgerissener Königskobra in Herne. Dies ist eine Mitteilung der Stadt Herne:
Dem Tierhalter wird Haltung von Schlangen untersagt.
Am Montagmittag, 26. August, haben Experten die Wohnhäuser
auf Spuren der Schlange untersucht, die am Sonntagnachmittag, 25.
August, in einem Wohnhaus an der Bruchstraße in Holthausen
gesehen worden ist. Die betroffenen Räumlichkeiten sind am
Sonntagabend mit Mehl ausgelegt worden, mit der Absicht, dass die
Schlange dort Spuren hinterlässt und besser aufzufinden ist. Außerdem
wurde ein doppeltes Klebeband aufgebracht, auf dem das Tier
möglicherweise kleben bleibt. Bei der Begehung konnten keine Spuren
gefunden werden.
Dem Mieter, der Schlangen gehalten hat, wird bis auf Weiteres die
Haltung der Schlangen untersagt. Rund 20 Schlangen werden
sichergestellt und von den Experten in Verwahrung genommen. Aktuell
wird der Transport vorbereitet.
Der Mieter bestreitet, dass die Schlange, die im Haus gesehen worden
ist, aus seinem Besitz stammt. Aus diesem Grund bleiben die
Sicherheitsmaßnahmen bis auf weiteres aufrechterhalten. Auch die
Warnung in der NINA-App bleibt. Anhand von Fotos der Schlange, die
gesichtet worden ist und einer Schlangenhaut, die im Keller des Hauses
sichergestellt worden ist, soll nun abgeglichen werden, ob es sich bei
der gesichteten Schlange nicht doch mit hoher Wahrscheinlichkeit um
eines der sichergestellten Tiere handelt.

Und hier die Ursprungsmeldung:
In Herne-Holthausen ist eine giftige Königskobra aus ihrem In Holthausen ist eine Kobra aus ihrem Terrarium entkommen und wird weiterhin von Stadt, Feuerwehr und Experten für Schlangen gesucht. Seit Sonntagnachmittag ist das Tier auf der Flucht.
30 Bewohner aus vier Häusern an der Bruchstraße mussten sicherheitshalber ihre Wohnungen verlassen. Sie kamen bei Verwandten, Freunden und in Notunterkünften unter. Weil die Häuser über die Versorgungsleitungen im Keller miteinander verbunden sind, war die große Evakurierung notwendig, so Christoph Hüsken, Sprecher der Stadt Herne.
Eine Frau hatte die Königskobra im Treppenhaus eines Mietshauses entdeckt und die Behörden alarmiert. Die Königskobra gehört wahrscheinlich einem Mieter, der weitere Giftschlangen hält.
Bis in die Abendstunden des Sonntags gab es einen Großeinsatz von Einsatzkräften. Tür- und andere Ritzen wurden mit Klebebändern verschlossen und Mehl verstreut. Im Laufe des Vormittags werden die Häuser begangen,um nach Spuren zu suchen.

Wichtige Hinweise

Im Umkreis von 500 Metern um die Häuserzeile an der Bruchstraße (Einmündung Im Ostenfeld) sollen Menschen aufpassen. Wer die giftige Schlage sieht, soll Abstand halten und sofort einen Notruf wählen. „Auf keinen Fall anfassen“, so Stadtsprecher Hüsken. Die Feuerwehr habe am Abend die Schlösser in den drei Häusern ausgetauscht, damit kein Unbefugter hinein könne. Sonntagabend wurde auch ein Appell mit der Warn-App Nina an die Bevölkerung die „Warnung vor giftiger Schlange in Holthausen (Herne)“ herausgegeben.

Die Königskobra ist in den Dschungeln von Südostasien von Indien bis zu den Philippinen beheimatet und gehört zu den Giftnattern.
Anders als die „echte Kobra“ (Naja) hat die Königskobra ein nur wenig ausgeprägtes Nackenschild, das sie spreizt, wenn sie sich bedroht fühlt. Sie gehört auch nicht zur gleichen Gattung wie die anderen Kobras. Das Gift der Königskobra kann bei Menschen zu schweren Verletzungen führen.

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Herten

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