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Andrea Behnke liest aus ihrem Buch „Die Verknöpften“

Die Autorin Andrea Behnke bediente sich für ihren Roman "Die Verköpften" realer Vorbilder. | Foto: Behnke
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  • Die Autorin Andrea Behnke bediente sich für ihren Roman "Die Verköpften" realer Vorbilder.
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BOCHUM/HERNE. Die Integrationsagentur ZIVA – Zusammen für Integration und Vielfalt, gegen Antisemitismus der Jüdischen Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen K.d.ö.R. lädt zur Autorinnenlesung ein am Donnerstag, 20. Mai um 17 Uhr. Andrea Behnke liest aus „Die Verknöpften“.

Bochum 1938: Liselotte, Leon, Minna und Hildegard sind eng befreundet. Nichts kann die Verknöpften, die mit Freundschafts-Armbändern verbunden sind, trennen. Doch in der Zeit vor dem Krieg ist nichts, wie es war. Von Woche zu Woche verändert sich das Leben von Liselotte und den anderen immer mehr. Hildegard, die als Einzige nicht die jüdische Schule besucht, darf ihre beiden Freundinnen und ihren Freund nicht mehr treffen. Nach einer dunklen Novembernacht ist sogar die Schule geschlossen. Und Liselotte hört von einem Schiff, mit dem Minna und ihre Eltern wegfahren … Nur die beliebte und engagierte Lehrerin Fräulein Hirschberg ist ein Anker in diesen dunklen Zeiten.

Was hält Freundschaft aus? Wie viel kann das Freundschafts-Armband mit dem schönen Knopf zusammenhalten? Eine berührende Geschichte aus der Vergangenheit.

Was Andrea Behnke, Autorin und Schriftstellerin aus Bochum, in ihrem Roman „Die Verknöpften“ geschrieben hat, ist eine berührende Geschichte für Kinder und Jugendliche. Doch nicht alles, was dort geschrieben steht, ist der Fantasie der Autorin entsprungen: Fräulein Hirschberg liegt ein reales Vorbild zugrunde, die Bochumer Lehrerin Else Hirsch. Und auch die Zeit des Nationalsozialismus mit seinem grassierenden Antisemitismus ist, so wissen wir es alle, wahr. Auch vor Bochum machte diese Zeit nicht Halt, sehr zum Leidwesen von fast 600 Bochumer Jüdinnen und Juden. Sie wurden, wie mehr als sechs Millionen anderer, Opfer der Shoah. Unter ihnen viele Kinder. Else Hirsch tat ihr Bestes, möglichst viele der jüdischen Kinder Bochums zu retten. Das tat sie bis zu ihrem Tod, vermutlich 1943 im Ghetto Riga. Unlängst wurde die Geschichte dieser mutigen Frau, die viele ihrer Zeitgenossen als unscheinbar beschrieben, festgehalten, was nicht nur mittels dieses Romans auch Andrea Behnke zu verdanken ist. 

Eine Lesung für Kinder und Jugendliche ab 10 Jahren, für Familien und alle Interessierten.
Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt, um eine frühzeitige Anmeldung wird daher gebeten.

Zugangsdaten erhält man  nach Anmeldung unter j.mantoan@jg-bochum.de. Eine Anmeldung über die Webseite des Freundeskreises Synagoge Bochum-Herne-Hattingen ist zeitnah ebenfalls möglich.

Autor:

Lokalkompass Herne aus Herne

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