*Der Hohenstein * Volkspark * Berger-Denkmal * Haarmannstempel*

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Der Hohenstein - Volkspark - Berger-Denkmal - Haarmannstempel.

Naherholungsgebiet mit Aussicht und Wildgehege am Mittleren Ruhrtal zwischen Wetter und Witten.

An einem besonders schön gelegenen Flussabschnitt der Ruhr zwischen Wetter und Witten sticht am östlichen Hang des Hohensteins ein markantes Denkmal in die Höhe. Hier liegt die Grenze des Ardeygebirges oder kurz Ardey, einem kleinräumigen Gebirge als Ausläufer des Höhenzuges Haarstrang, der sich weit nach Osten bis Büren als Haarstrang erstreckt. Der Hohenstein selbst ist eine der höchsten Erhebungen des Ardeys, 146 Meter hoch und bildet eine natürliche Begrenzung für die Siedlungsfläche der Stadt Witten. Am Ende des 19. Jahrhunderts wurden die ehemals abgerodeten und für die Landwirtschaft genutzten Flächen auf diesem Berg von der Stadt aufgekauft und zu einem Volkspark mit Vorbild Englischer Landschaftsgärten umgebaut. Dabei erfolgte eine Wiederaufforstung. So präsentiert sich das Gebiet heute wieder als Waldfläche mit zahlreichen Fußgängerwegen. Im Zentrum befindet sich das 1914 errichtete Parkhaus Hohenstein, eine Ausflugsgaststätte mit interessanter Architektur und Mansardendach. Heute ist es neben Restaurant und Terrassen-Café auch ein Hotel.

Direkt an der Kante des Berges zum Ruhrtal steht das Berger-Denkmal, ein 20 m hoher Aussichtsturm zu Ehren des Industriellen und Reichstagspolitikers Louis Berger (1829 - 1891). Er hatte zeitweise u.a. die Leitung der von seinem Vater gegründeten Gussstahlwerke – heute Deutsche Edelstahlwerke – inne und entwickelte für den Erfolg des Betriebs und damit auch den Standort Witten wesentliche Produktionsverfahren. Erbaut wurde es nach seinem Tode im Jahre 1902 in wilhelminischer Architektur und besteht aus Ruhrsandstein. Im Innern führt eine Wendeltreppe zu einer überdachten Aussichtsplattform – der Eintritt ist frei und unbedingt empfehlenswert, wenn die Tür offen steht. Unterhalb des Denkmals ist ein halbkreisförmiger Platz mit bester Aussicht auf das Ruhrtal in Richtung Wetter angelegt. Vom Turm und von der Fläche lassen sich auch das Ruhrviadukt von Bommern und das Wasserkraftwerk Hohenstein beobachten. Unterhalb fahren die Züge des Nah- und Fernverkehrs auf der Bahnstrecke von Hagen nach Bochum und Dortmund.

Auf dem Weg vom Berger-Denkmal zum Wildgehege über einen Teilabschnitt des Ruhrhöhenweges passiert man den oktogonförmigen Haarmannstempel von etwa 1915 mit Schweifdach. Bald schon hört man das Grunzen der Wildschweine. Doch zunächst entdeckt man in einem gesonderten Gehege Damwild, ehe das Wildschweingehege erreicht wird. Hier ist ein Rastplatz eingerichtet und Futterautomaten bieten die Möglichkeit, die Tiere zu verwöhnen. Keiler, Bache und Frischling kämpfen hier gleichermaßen um das Nahrungsangebot und lassen sich dabei prima beobachten.
Auch der Familienvierbeiner darf mitgenommen werden.
Auf dem Gelände befindet sich außerdem ein Kinderspielplatz u.a. mit Wasserspielplatz und Klettergerüst. An den Tischtennisplatten können sich auch die älteren verausgaben.

Quelle: ruhrgebiet-industriekultur

Autor:

Helmut Zabel aus Herne

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