Bündnis Herne demonstriert
Gegen Corona-Leugner und Verschwörungsmythen

Mit einem Plakat ruft das Bündnis zur Teilnahme an der Demonstration in der Herner Innenstadt auf. | Foto: Bündnis Herne
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  • Mit einem Plakat ruft das Bündnis zur Teilnahme an der Demonstration in der Herner Innenstadt auf.
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Das Bündnis Herne wehrt sich immer engagierter gegen die Demonstrationen der Corona-Kritiker und ruft auf, am Samstag, 22. Januar, wieder an der Gegendemonstration in der Innenstadt teilzunehmen.

In der Woche zuvor erlebten die Teilnehmer verschiedene Gruppen und hörten ihre bekannte Verschwörungsmythen. Maßnahmenkritiker hätten sich mit ihren Lautsprecherdurchsagen als das präsentiert, was sie seien: Coronaleugner, Maßnahmen- und Solidaritätsverweigerer, die Verschwörungserzählungen anhängen und Fehlinformationen verbreiten, beschreiben sie ihren Eindruck. Die Gruppe sei nicht so harmlos, wie sie sich selbst gern darstellt, sondern demokratiefeindlich, fassten die Organisatoren von Bündnis Herne zusammen.

Die Gruppierung habe Unterstützung der Corona-Rebellen Düsseldorf erhalten, die über eine mobile Lautsprecherbox Verschwörungsmythen und Desinformationen teilten, wie sie bereits bei den Autokorsos Anfang 2021 in Herne zu hören waren:

„Warum gefährdet ihr eure Gesundheit durch Maulkorbzwang und dem gefährlichen Impfgift?“

„Jeder Mensch, der Kinder quält und mit Masken am Einatmen hindert, begeht Körperverletzung und muss sich dafür verantworten.“

„…informiert euch über die erfundene Pandemie bei ehrlichen und unabhängigen Nachrichtenanbietern, zum Beispiel beim coronaausschuss.de, reitschuster.de, Rubikon, Politik Spezial, Kaiser TV oder vielen anderen.“

„… Aber die neuen Impfstoffe sind hochgefährlich, denn es gibt keine Sicherheitslangzeitstudien und nur eine Notfallzulassung.“

"Nach unserer Einschätzung hat sich die Zielrichtung der Gruppierung damit von vorgeblicher Kritik an Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung hin zu Querdenken und vollständigem Leugnen der Corona-Pandemie gewandelt."

Darüber hinaus habe Mitstreiterin Melanie Jansen, Pfarrerin der Kreuzkirchengemeinde, nun bereits zum zweiten Mal im Nachgang zu diesen Veranstaltungen Todesdrohungen erhalten. Dies sei ein klarer Angriff auf alle Demokraten, so das Bündnis. Deshalb appellieren sie an die Bürger, Gesicht zu zeigen und an der Gegendemonstration teilzunehmen.

Programm auf Robert-Brauner-Platz

Um 11 Uhr sind sie an drei Stellen mit unterschiedlichem Programm präsent: Robert-Brauner-Platz Kundgebung Bündnis Herne für ein solidarisches Miteinander; Europaplatz/ Kreuzkirche Friedensgebet mit anschließendem Demozug zum Robert-Brauner-Platz, dieses mal unter anderem mit der Superintendentin des Evangelischen Kirchenkreises Herne, Claudia Reifenberger; Shoah-Mahnmal / Willi-Pohlmann-Platz Mahnwache Schützt das Mahnmal! mit anschließendem Demozug zur Kreuzkirche/zum Robert-Brauner-Platz.

"Wir als Bündnis Herne sehen uns nicht in der Rolle, für oder gegen bestimmte Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung einzutreten oder über Corona aufzuklären, auch wenn wir die Impfung grundsätzlich als Akt der Solidarität betrachten. Unsere Kundgebungen richten sich insofern nicht gegen Kritiker staatlicher Entscheidungen zur Pandemiebekämpfung, sondern gegen den antidemokratischen Hintergrund der Coronaleugnerdemos", so das Bündnis in einer Presseerklärung. Und: "Bitte haltet euch während der Kundgebungen an das verpflichtende Tragen eines medizinischen MNS und haltet so gut wie möglich Abstand!"

Weitere Informationen, Statements und Stellungnahmen: https://www.buendnis-herne.de/warum-stehen-wir-heute-15-01-2022-hier-auf-dem-robert-brauner-platz, https://www.buendnis-herne.de/stellungnahme-zu-den-demonstrationen-an-den-vergangenen-samstagen-in-der-herner-innstadt und https://www.buendnis-herne.de/statement-zu-montaeglichen-spaziergaengen-in-herne.

Autor:

Stephanie Klinkenbuß aus Recklinghausen

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