Herne auf dem Weg zu einer Fairtrade-Stadt

hochgeladen von Markus Heißler

Im ersten Halbjahr 2011 soll die Stadt Herne eine Fairtrade Town werden und damit Teil eines weltweiten Netzwerks von Kommunen, die den Fairen Handel unterstützen. Mittlerweile gibt es weltweit über 900 Städte in 20 Ländern, die den Titel einer Fairtrade-Stadt führen dürfen. In Deutschland sind es derzeit 30 Kommunen, die alle fünf Kriterien dafür erfüllt haben. Herne hat bisher zwei Kriterien voll erfüllt: Zum einen der Beschluss des Stadtrates, dass nur noch fair gehandelter Kaffee und weiteres Produkt bei Sitzungen ausgeschenkt werden, sowie die Einsetzung einer Steuerungsgruppe. Auch die Anzahl der Geschäfte, die mindestens zwei fair gehandelte Produkte ist mit 30 Geschäften voll erfüllt. Bisher noch nicht voll erreicht ist die Zahl bei den gastronomischen Betrieben. Hier werden noch Cafés, Restaurants oder Mensen gesucht, die noch mitmachen möchten. Auch werden noch Schulen gesucht, bei denen faire Produkte verwandt werden. Bei Kirchen und Vereinen ist die Akzeptanz schon sehr weit. Auch eine kontinuierliche Berichterstattung der lokalen Medien auf dem Weg zu einer Fairtrade-Stadt ist ein wichtiges Kriterium.

Im nächsten Jahr soll die 1000ste Fairtrade-Stadt weltweit ausgezeichnet werden. Die Steuerungsgruppe hat nun beschlossen sich dafür in London, bei der Fairtrade Stiftung, zu bewerben. Um die Idee, der Fairen Stadt noch weiter in Herne zu kommunizieren, werden Fairtrade-Botschafter/innen gesucht, die in ihrem Umfeld, sei es Verein, Schule oder am Arbeitsplatz über das Thema informieren möchten.

Kontakt zur Fairtrade-Stadt: Tel. 02323/994970 oder E-Mail:
ewz-info@kk-ekvw.de

Zum Hintergrund:
Der Faire Handel unterstützt die Hilfe zur Selbsthilfe in Entwicklungsländern, leistet einen Beitrag gegen ausbeuterische Kinderarbeit und gilt als eine der effektivsten Formen der Entwicklungszusammenarbeit. Derzeit profitieren weltweit über fünf Millionen Menschen davon, dass sie ihre Produkte zu gerechten Bedingungen verkaufen können.