Schwere Zeiten für den Kirchenkreis

Die Kirchen werden in Zukunft wohl immer leerer. Bedingt durch den demographischen Wandel und Wegzug, hat die sich Zahl der Mitglieder des Evangelischen Kirchenkreises Herne, Wanne-Eickel und Castrop-Rauxel seit 2009 von 77.000 auf 75.561 verringert.
Doch dies macht sich nicht nur in überschaubar besuchten Gottesdiensten bemerkbar, sondern es geht auch ums Geld. Daher nahmen die Finanzen einen großen Teil der Kreisynode ein.
Doch Pfarrer Karsten Herbers, zugleich Vorsitzender des Finanzausschusses, hatte zunächst Erfreuliches zu berichten. „Wir werden 200.000 Euro Kirchensteuer mehr als erwartet einnehmen“, erklärt er. Der konjunkturelle Aufschwung macht sich auch hier bemerkbar. Damit stehen dem Kirchenkreis Herne 7,27 Millionen Euro zur Verfügung. Doch dieser Betrag wird immer weiter schrumpfen, 2014 werden es voraussichtlich nur noch 6,8 Millionen sein.
Die Erklärung ist ganz einfach. „Die Kirchensteuermittel werden anteilig gemäß der Gemeindemitgliederzahlen ausgezahlt“, so Superintendent Reiner Rimkus. Er macht zudem klar: „Wenn wir nicht schon seit 2006 sehr sparsam wären, würden wir jetzt Probleme bekommen.“ So kann die Arbeit aber bis 2015 in gewohnter Form fortgeführt werden. Denn der Kirchenkreis will weiterhin sowohl seinen „missionarischen wie sozial-diakonischen Aufgaben gerecht werden“.
So soll in Citykirchen auch außerhalb der Gottesdienste der Glaube gelebt und den Menschen die Chance gegeben werden, miteinander in Kontakt zu kommen – in Konzerten und Lesungen oder auch gemeindeübergreifenden Gottesdiensten. In Herne ist die die Kreuzkirche dafür vorgesehen, in Wanne-Eickel die Christuskirche in der Fußgängerzone. Weitere Anliegen sind ein Ausbau der Ökumene und weiterhin die vertrauensvolle Betreuung von Hilfe-bedürftigen in der Diakonie.

Autor:

Dirk Marschke aus Herne

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