Otto-Hahn-Basketballerinnen ganz groß

Zum dritten Mal in Folge waren die OHG-Basketballerinnen der WK III beim Bundesfinale "Jugend trainiert für Olympia" in Berlin am Start, um als beste Schulmannschaft NRW zu vertreten. In diesem Jahr landeten die Mädchen auf Platz 8 genau in der Mitte des 16 Teilnehmer umfassenden Feldes.
Es war in diesem Jahr von vornherein klar, dass man nicht zum engsten Favoritenkreis gehören würde. Mit dem Sieg im Landesfinale und der Qualifikation für Berlin hatten die Mädchen schon alle Erwartungen erfüllt und sogar übertroffen.

Am ersten Wettkampftag mussten die Mädchen sich in der Vorrunde mit den Vertretungen aus Berlin, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt auseinandersetzen. Das erste Spiel gegen die Katholische Schule Salvator aus Berlin war ein Auftakt nach Maß. Beim 68:4 für das OHG hatten die Mädchen aus der Hauptstadt keine Chance. Das zweite Spiel gegen das Johann-Rist-Gymnasium Wedel (Schleswig-Holstein) konnte mit 30:14 ebenfalls überzeugend gewonnen werden. lm letzten Spiel des ersten Tages wartete mit der Sportschule Halle aus Sachsen-Anhalt ein Gegner, der ebenfalls seine beiden ersten Spiele gewonnen hatte. Mit 10:17 lag das OHG- Team bereits zur Halbzeit zurück. Mit nur zwei Punkten in der zweiten Halbzeit hatte man keine Chance mehr, das Spiel noch zu drehen und verlor am Ende mit 19:30. Dennoch war die Zwischenrunde mit zwei Siegen und einer Niederlage erreicht und man durfte sich schon zu den besten acht Teams des Turniers zählen.
In den beiden Begegnungen der Zwischenrunde (die Niederlage des ersten Tages wurde übernommen) spielten die Mädchen durchaus auf Augenhöhe der gegnerischen Mannschaften, jedoch konnten sie dieses Niveau nicht über die gesamte Spieldauer hinweg halten. Im Spiel gegen das Gymnasium Theresianum Mainz aus Rheinland-Pfalz neutralisierten sich beide Mannschaften in der ersten Halbzeit gegenseitig, es fielen kaum Körbe, und man wechselte mit 5:6 aus Herner Sicht die Seiten. Die fehlende Treffsicherheit setzte sich bei der jungen Herner Mannschaft in der zweiten Halbzeit fort, sodass sich am Ende Mainz mit 17: 13 durchsetzen konnte. Vor dem letzten Spiel der Zwischenrunde standen die Mädchen mit dem Rücken zur Wand, weil nur ein Sieg mit mindestens acht Punkten gegen das Gymnasium Carolinum aus Osnabrück den Einzug ins Halbfinale gesichert hätte. In der Mitte der ersten Halbzeit waren die OHG-Mädchen beim Zwischenstand von 9:4 noch auf Halbfinalkurs, konnten diesen Vorsprung von fünf Punkten jedoch nicht in die Halbzeit retten. Nachdem die Seiten mit 11:12 gewechselt worden waren, waren die Körbe wie vernagelt und trotz großen Einsatzes musste das OHG-Team das Spiel mit 19:33 verloren geben. Am Ende des Tages mussten sich die Herner Mädchen auch im Platzierungsspiel um den siebten Platz dem Felix-Klein- Gymnasium Göttingen mit 23:30 beugen.
Nachdem der Frust über den zweiten Spieltag überwunden war, freuten sich die OHG-Mädchen über das Abschneiden in Berlin und sie konnten die Abschlussfeier mit Showprogramm und Disco in der Max-Schmeling-Halle genießen. Die Chance, auch im nächsten Jahr zum Bundesfinale wieder nach Berlin zu fahren, hängt nicht nur von den sportlichen Leistungen der Mädchen ab, sondern auch davon, ob dieses für Schüler einzigartige Erlebnis auch in Zukunft noch stattfinden wird, da das Bundesministerium des Innern, einer der wichtigsten Geldgeber, seine Zuschüsse für das seit 45 Jahren bestehende Aushängeschild des deutschen Schulsports streichen will.
Für das OHG spielten: Klara Zerbe, Louisa Oleyniczak, Lea Schulte-Göcking, Hannah Knobloch, Melda Kanti, Laura Legnar, Lucia Vöpel, Melisa Sahin und Julia Trost.
(Hartmann)

Foto: Laura Legnar, Hannah Knobloch, Louisa Oleyniczak, Melisa Sahin, Lea Schulte-Göcking, Lucia Vöpel, Melda Kanti, Klara Zerbe, Julia Trost.

Autor:

Matthias You aus Herne

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