Der Geier ist gelandet

Ausgesprochen muntere Truppe (von links): Tubist Matthias Dornhege, „der Steiger“ Martin Kaysh, der bestens aufgelegte Herner OB Horst Schiereck und „Geierabend“-Veranstalter Horst Hanke-Lindemann. WB-Foto: Detlef Erler
  • Ausgesprochen muntere Truppe (von links): Tubist Matthias Dornhege, „der Steiger“ Martin Kaysh, der bestens aufgelegte Herner OB Horst Schiereck und „Geierabend“-Veranstalter Horst Hanke-Lindemann. WB-Foto: Detlef Erler
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Mit allerlei Tumult und einem hochkomplizierten „Geier-Geschwindigkeits-Messgerät“ fiel eine Truppe „schräger Vögel“ in das Herner Rathaus ein – ein Bläser im Pailletten-Frack, ein Steiger mit Winnetou-Federn-Kragen und das Schreckgespenst eines jeden Zahnarztes, Sandra „Gebiss“ Schmitz, alias „Miss Witten-Annen“.

Die Darsteller des Dortmunder Geierabends hatten einen hochoffiziellen Termin mit Oberbürgermeister Horst Schiereck. Es galt, die Partnerschaft für die kommende Session des alternativen Ruhrpott-Karnevals zu besiegeln. Der OB war in letzter Zeit selten so gut drauf wie an diesem Tag. Er scherzte hin und her, behauptete gar, er habe noch Hufnägel von Emscherbrüchern gefunden – in seiner Jugend.
Bereits zum dritten Mal hebt der Geierabend eine Stadt des Ruhrgebiets als seinen ganz persönlichen „Local Hero“ hervor. Im Gegensatz zum gleichnamigen Kulturhauptstadt-Projekt setzt man dabei konsequent auf Nachhaltigkeit: Insgesamt 52 Jahre soll die Aktion andauern, für die nach Castrop-Rauxel und Witten nun die Wahl auf Herne gefallen ist.
„Damit machen wir quasi eine Punktlandung mitten ins geografische Zentrum des Ruhrpotts“, berichtet Moderator Martin Kaysh, bekannt als „der Steiger“. Gemeinsam mit „Miss Annen“ Sandra Schmitz und Tubist Matthias Dornhege übergab er 18 Ehrenkarten als Spende für einen guten Zweck an den hocherfreuten Herner OB. Die VIP-Karten enthalten neben einer persönlichen Begrüßung auch einen extravaganten Empfang mit Sekt und Currywurst.
Als Partnerstadt werden Herne noch weitere Ehren zuteil: So widmet der Geierabend seinem „Local Hero“ eine eigene Nummer im neuen Programm. Dem Vernehmen nach handelt es sich dabei um einen live eingespielten Werbespot aus Röhlinghausen, in dem aber auch die Cranger Kirmes und auf jeden Fall ein „Hau-den-Lukas“ vorkommen sollen.
Zudem gibt es im Laufe des kommenden Jahres einen Benefiz-Auftritt der Geier in Herne. Dabei stehen die Ensemble-Mitglieder Hans Martin Eickmann und Martin F. Risse dort nicht zum ersten Mal auf der Bühne. Bereits 1997 gingen sie bei der Premiere des Wettbewerbs „Tegtmeiers Erben“ als Gewinner hervor. Der Termin fürs knallfreche Benefiz steht allerdings noch nicht fest. Er wird jedenfalls nicht in die Karnevalszeit fallen.
Aber es gibt ja auch eine Zeit davor: Unter dem Motto „Durch das wilde Ruhrdistan“ bringt der Ruhrpott-Karneval-Geierabend 2012 an 36 Abenden vom 05. Januar bis zum 21. Februar wieder das Publikum auf Zeche Zollern II/IV in Dortmund zum Toben. Karten sind noch erhältlich zum Preis von 32 Euro (ermäßigt 20,90 Euro).
Alle Infos unter www.geierabend.de

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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