Gedichte in den Bäumen!

Über 800 Gedichte in mehr als 20 Büchern: Norbert van Tiggelen. Foto: privat | Foto: privat
  • Über 800 Gedichte in mehr als 20 Büchern: Norbert van Tiggelen. Foto: privat
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„Menschen miteinander schunkeln,/keine Spur von bösem Munkeln./Partystimmung in den Gassen,/
unser Motto: Hoch die Tassen.“
Passt prima in die „Fünfte Jahreszeit“, dieses Gedicht. Verfasst hat es der 47-jährige Familienvater Norbert van Tiggelen für sein neues Buch „Von A bis Zett“.

In diesem Werk, das Lebensgefährtin Jeannette Bracht gewidmet ist, finden sich zu Herzen gehende Verse für (fast) jede Lebenssituation. Damit man sie auch gut findet, sind sie hübsch alphabetisch geordnet – von A wie „Abschied eines Sommers“ bis Z wie „Zusammen sind wir stark“ (Verlag art of arts, Buchhandelspreis 15,95 Euro).

Van Tiggelen suchte, nachdem er einen schweren Arbeitsunfall erlitten hatte, einen neuen Lebenssinn, den er schließlich beim Schreiben fand. „Aus meinem Tagebuch entstanden plötzlich wunderbare Reime.“
Anfangs verfasste er humorvolle Gedichte, später – und bis heute – gibt er sich sozialkritisch. Auf über 800 Werke in mehr als 20 Büchern kann er nun stolz sein. Titel wie „Balkonia“, „Böse Zungen“, „Denkfehler“, „Das alte Revier“ oder „Der jüngste Tag“ machten immer mehr Leser neugierig .
Dabei hat Van Tiggelen auf höchst persönliche Weise begonnen, seine Verse „unters Volk“ zu bringen. „Ich habe sie eigenhändig an Bäumen oder in Telefonzellen ausgehängt.“ Eines Tages wurde man auf ihn aufmerksam und veröffentlichte sein Gedicht „Gerecht“ im Kirchenblatt der Pfarrgemeinde „St. Barbara Röhlinghausen“.
Nicht nur fürs Kirchenblatt eignen sich allerdings seine „Oster-Gedanken“ aus seinem aktuellen Buch „Von A bis Zett“:

„Die Fastenzeit ist nun vorbei, man bemalt das Osterei.
Buntes Treiben auf den Wiesen, Menschen froh den Lenz genießen.

Frühlingsfest steht uns bevor, es öffnet sich manch Herzens-tor.
Menschen senden sich Signale, warum diese Rituale?

Vor vielen, vielen hundert Jahrn wir zu Heiland übel waren,
folgten dunklen Hetzereien, Lügen und auch Heucheleien.

Wir nahmen ihm brutal das Leben,
trotzdem hat er uns vergeben;
bat am Kreuz für uns um Gnade,
war sich dafür nicht zu schade.“

Nach dem Erscheinen seines aktuellen Buches legt Norbert van Tiggelen natürlich nicht die Schreiber-Hände in seinen Schoß. Er arbeitet „mit Hochdruck“ an seinem nächsten Werk, das aus vielen Kurzgeschichten bestehen wird, die er meist selbst erlebt hat.
„Hömma Schätzken, weisse noch?“ wird es heißen. Der umtriebige Autor erzählt darin seiner „Noch-Verlobten“ im Ruhrpott-Slang, was die beiden so alles erlebt haben – sowohl mit (falschen) Freunden und Neidern als auch mit Schaumschlägern. Wir sind gespannt!

Autor:

Bernhard W. Pleuser aus Essen-Kettwig

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